Anzahl der Opfer Folgende Wochen und Monate Krankenversorgung Umwelt Spätfolgen Forschung und Krankenunterstützung
Auch in der Umwelt hat die Radioaktivität ihr Unwesen getrieben. Nach Monaten stellte man fest (vgl. Messungen), dass an einigen Orten, an denen der schwarze Regen niederging, die Radioaktivität höher war, als am direkten Explosionsort. Im schon einmal erwähnten Fluss, konnten die Tiere nicht überleben und zahlreiche Fische schwammen leblos an der Oberfläche. Die Brunnen in den Dörfern außerhalb waren dadurch verseucht und jeder der davon trank wurde krank. Und auch das Gras auf den Weiden, das den Regen abbekommen hatte, war vergiftet. Bei Pflanzen stellte man Mutationen wie beim Menschen fest. Blumen haben zusätzliche Blütenblätter bekommen, oder Verfärbungen und weiße Flecken oder Muster (zum Beispiel das Hirtentäschelkraut). Andere Teile der Pflanzen waren verkümmert und wieder andere wuchsen übermäßig. Merkwürdig verformte Äste wurden entdeckt. Außerdem hatten die ersten Gräser, die auf der verbrannten Wüste wieder erschienen eine andere Anzahl an Staubgefäßen.
Umweltschäden, aus Tashiro 1982
Tiere hatten häufig dieselben Krankheitssymptome wie der Mensch. Besonders betroffen waren Pferde, die auch unter Fieber, Zahnfleischblutungen und ähnlichem leiden mussten. Bei Insekten und Erdwürmern hat man festgestellt, dass ihnen die Radioaktivität wohl nichts ausmacht. Sie wurden nur von der Hitzestrahlung getötet. Die meisten Vögel verloren ihre Federn und Krähen stürzten sich gierig auf die umherliegenden Leichen. Die schon mal erwähnten Fliegen vermehrten sich so rasch, dass sie zu einer riesen großen Plage wurden.
Fliegenplage, aus Tashiro 1982
4.1 Die große Sturmflut
Als am 17.September 1945 eine Sturmflut Hiroshima und auch das ebenso an einer Flussmündung liegende Nagasaki, komplett überschwemmte, war das ein unglaubliches Glück, denn nicht nur die Fliegen waren mit einem Mal verschwunden, sondern auch die radioaktiv strahlenden Teilchen im verhängnisvolle Staub wurde durch die in dieser Jahreszeit kommenden Taifune ins Meer hinaus geschwemmt. Zusätzlich war das heiße Wetter endlich vorbei. Aus Statistiken ist zu entnehmen, dass nach der Sturmflut viel weniger Menschen starben und sich viele langsam wieder erholten. Die Angst, mit der sie täglich leben mussten, dass sie alle bald sterben müssten, verringerte sich allmählich.
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Letzte Änderung: 12.01.12 - DO