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Prosopographische Datenbank
von Maschinenbauern an deutschen Hochschulen und
außeruniversitären Forschungseinrichtungen
des 19. und 20. Jahrhundert (PDM)

Foto:
v.l. Gustav Anton Zeuner (1828-1907), Hermann Rietschel (1847-1914), Enno Heidebroek (1876-1955), Ernst Schmidt (1892-1975) (Quelle: Zeuner, Rietschel und Heidebroek - Sammlung Wissenschaftsgeschichte - A. Haka; Ernst Schmidt; mit freundlicher Genehmigung durch das TUM Archiv)

Einführung in die Prosopographische Datenbank

Der Maschinenbau ist als Hauptleistungsträger der deutschen Wirtschaft des 20. Jahrhunderts eine der wichtigsten volkswirtschaftlichen Kenngrößen des Landes. Das dahinterstehende Beziehungsgeflecht, welches Wirtschaft, Politik und Hochschulen eng miteinander verknüpft, wird getragen durch eine Vielzahl von Akteuren. Hierbei nehmen Maschinenbauer als fachthematisch-ideengebende Gruppe an hochschul- und außeruniversitären Forschungseinrichtungen einen besonderen Stellenwert ein.

Mit einem weiterführenden Einblick, welcher je nach Quellenlage über den rein biografischen Grunddatenbestand zu Einzelakteuren hinausgeht, sollen mit dieser prosopographisch angelegten Datenbank, weitergehende Informationen für Recherchen zu Maschinenbauer, vorzugsweise für die historische Netzwerkforschung, für Historiker und Interessenten des deutschen Maschinenbau bereitgestellt werden.

Die Datenbank umfasst Angaben von mehr als 4000 Maschinenbauern aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Aus datenschutzrechtlichen Gründen erfasst die Datenbank jedoch nur Personen, welche vor 1970 im deutschen Maschinenbau tätig waren. Das Personenspektrum reicht dabei vom einfachen wissenschaftlichen Mitarbeiter bis hin zum Professor an den wichtigsten Technischen Hochschulen bzw. Universitäten sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland. Soweit dies möglich war, wurden von diesen Akteuren folgende Angaben erhoben und in der Datenbank eingestellt:

  • Lebensdaten; Herkunft, Elternhaus
  • Studienfach, Studienfach und -ort, akademische Lehrer
  • letzter beruflicher Statuts, Forschungseinreichtung bzw. Unternehmen
  • Beteiligung an herausgestellten wissenschaftlichen Themen oder Forschungsverbünde bzw.- andere akademische Betätigungsfelder
  • Mitgliedschaften der Akteure in Fachvereinen, politischen Parteien, studentischen Verbindungen, militärischen Veteranenvereinigungen, Clubs o.ä.

Grundlage der Datenbank bildet ein Datensatz von 4176 Personen, welcher im Rahmen des Dissertationsprojektes: Soziale Netzwerke im Maschinenbau an deutschen Hochschul- und außeruniversitären Forschungseinrichtungen 1920-1970. von Andreas Haka erstellt und seit dem Projektabschluss kontinuierlich erweitert wurde.