Emigration und Exil von Wissenschaftlern und Ingenieuren 1930-1950


Umsiedlung





Unter Umsiedlung versteht man eine staatliche oder in einer anderen Art zentral angelegte (Zwangs)Migration. Hierbei kann es um kleinere Personengruppen oder ganze Bevölkerungsgruppen handeln. Der Zielort ist festgelegt und soll dauerhaft (bzw. zumindest für einen längeren Zeitraum) als neuer Wohn- und Siedlungsort der umgesiedelten Personen gelten. Sinnesverwandte Begriffe sind Aussiedlung, Übersiedlung, Zwangsaussiedlung und Zwangsübersiedlung. Während des Nationalsozialismus wurden im Rahmen der deutschen Rassen- und Siedlungspolitik Umsiedlungen von der in Ost- und Südeuropa lebenden deutschstämmigen Bevölkerung in das annektierte Polen. Bei der Zwangsumsiedlung von Juden und anderen verfolgten Bevölkerungsgruppen spricht man von Deportation.

Lit: Schmidt, Ute: Umsiedlung. In: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. URL: https://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/begriffe/umsiedlung (Stand 26.11.2021).; Anonymus: Umsiedlung. In: Online-Wörterbuch Wortbedeutung.info. URL: https://www.wortbedeutung.info/Umsiedlung/ (Stand: 26.11 2021). ; Blume, Dorlis: Die Umsiedlung der deutschstämmigen Bevölkerung aus der Bukowina (Buchenland). In: LEMO. Lebendiges Museum Online. URL: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/aussenpolitik/umsiedlung-aus-der-bukowina.html (Stand: 13.12 2021).

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