Emigration und Exil von Wissenschaftlern und Ingenieuren 1930-1950


Deportation





abgeleitet von lateinisch deportare, wegschaffen. Deportation bezeichnet die Verschleppung von Einzelpersonen oder gesamten Volksgruppen durch staatliche Gewalt zu langjährigem Zwangsauf-enthalt. Im deutschen Sprachgebrauch eng mit der Deportation und Vernichtung von Juden in die Konzentrationslager der NS-Diktatur verknüpft. Andere Beispiele hierfür wären: die massenhafte Verschleppung der sogenannten Kulaken unter Stalin 1929-1933 in die Gulags; die Zwangsumsied-lung zehntausender Krimtataren 1944 nach Usbekistan. Obwohl der Begriff der Deportation auf sämtliche, durch staatliche Gewalt erzwungene Migration zutrifft, eignen sich Synonyme wie „Verschleppung“ und „Zwangsmigration“ dazu, keine unerwünschten Assoziationen zum Holocaust zu erzeugen.

www.dwds.de/wb/Deportation (29.11.21)

[TK]