abgeleitet von lat. excludere (ausschließen) ist der soziale Prozess der Ausgrenzung einzelner, oft aber auch größerer Gruppen von Menschen aus einer größeren Gruppe, die diese aus religiösen, politischen oder sozialen Gründen als andersartig oder minderwertig einstufen und darum aus ihrem Großverband ausschließen, ihre Rechte beschneiden, sie verfolgen und in die Emigration zwingen oder gar in den Selbstmord treiben bzw. töten. Alle anderen werden via Inklusion der eigenen Großgruppe (z.B. dem eigenen Stamm, oder dem eigenen Volk) zugerechnet. Die bei Exklusion und Inklusion wirksamen Mechanismen werden sozialwissenschaftlich als „boundary work“ beschrieben (siehe Thomas Gieryn: Boundary-work and the demarcation of science from non-science: strains and interests in professional ideologies of scientists, American Sociological Review 48 (1983): 781–795).