2.1. Luftdruckveränderung

Was bedeutet das im Text beschriebene Phänomen für den Piloten im Ersten Weltkrieg? Welche Auswirkungen kann es haben?

„Der Wechsel des Luftdrucks kann nur auf Gase die im Körper ohne Verbindung mit der äußeren Luft eingeschlossen sind, einwirken. Solche Gase finden sich in erster Linie im Darm. Bei 5000 Meter Höhe, also bei halbem Atmosphärendruck, würden die Darmgase das doppelte Volumen einnehmen wie auf der Erde, falls es nicht gelingt, sie durch den natürlichen Ausgang entweichen zu lassen. Die Folge davon ist, daß sich die Bauchhöhle ausdehnt und das Zwerchfell, das Bauch und Brusthöhle trennt, nach oben gedrückt wird, und so der Lungeninhalt verkleinert wird. Das ist zweifelslos ein Nachteil für die Atmung, wenn auch nur ein geringer.“

Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv- Freiburg RM 3/8970 Reichsmarineamt, Dienstvorschrift, Einflüsse des Fliegens auf den menschlichen Körper und medizinische Ratschläge für Flieger, Januar 1918.


Anmerkung: Das im Text beschriebene Phänomen ist für das Fliegen im Ersten Weltkrieg durchaus von Belang, da die Flughöhe zwischen 1000 und 3000 Metern variierte. Im weiteren Verlauf des Krieges und des technischen Fortschritts wurden auch Flughöhen von 5000 Metern und mehr erreicht.

Was bedeutet das im Text beschriebene Phänomen für den Piloten im Ersten Weltkrieg? Welche Auswirkungen kann es haben?


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                                                 2. Medizinische Betrachtungen
Erstellt von Achim Messer.


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