Dr. Eike Christian Heine (Konzept)
Dr. Thomas Schuetz (Durchführung)
Der Neckar mit seinen „lieblichen Wiesen und Uferweiden“ ging Friedrich Hölderlin an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert nicht aus dem Sinn. Blickt man heute auf den Fluss, etwa zwischen Bad Cannstatt und Esslingen, ist das romantische Panorama einem dicht bebauten Industriegebiet gewichen. Ziel des Projektseminars war es, die technischen Interventionen in den Fluss nachzuvollziehen, die sich wandelnden Debatten um Baumaßnahmen nachzuzeichnen und die Folgen für Wirtschaft und Natur zu rekonstruieren. Außerdem wurde der Neckar in seinem heutigen Zustand als Industrie-und Technikdenkmal analysiert. Beginnend mit Bau des Wilhelmkanals (1819-21) lag der Schwerpunkt auf der Zeit zwischen 1921 und 1968.