Stuttgarter Impulse

Wir präsentieren Ihnen hier aus der 175 Jahre langen Geschichte der Universität Stuttgart Personen, Institutionen und Ideen, die Geschichte gemacht und Impulse gesetzt haben.

Einführung

Die Impulse

Von den vielen, vielen Geschichten, die zu erzählen wären, haben wir exemplarisch einige ausgesucht. Die Auswahl spiegelt auch unsere eigenen Kompetenzen und konnte längst nicht alle Wissenschaften berücksichtigen. In der Vielfalt ihrer Themen vermitteln die Impulse dennoch einen Eindruck von den vielfältigen Ideen, Erfindungen und Entwicklungen, die unter dem Dach der Stuttgarter Universität und ihrer Vorgängerinstitutionen entstanden - vom Maschinenbau bis zur Ästhetik.

Der Zeitpfeil

Wenn Sie sich einen Überblick über die Geschichte der Universität Stuttgart verschaffen wollen, bietet Ihnen der Zeitpfeil einen Zugang.
Er präsentiert ihnen die Geschichte der Universität und ihrer Vorläufer-Einrichtungen in einer Einteilung, die den wechselnden Bezeichnungen der Hochschule folgt. Zu jedem Abschnitt finden Sie eine Schilderung der Entwicklung in dieser Zeit. In der anschließenden tabellarischen Übersicht sind jeweils die wichtigsten Ereignisse zusammengefaßt.

Impulse

Hermann Fehling und die Chemie am Polytechnikum

Von Beate Ceranski und Volker Ziegler

Hermann Fehling

 

Seinem Neffen Ferdinand Fehling gaben sie während dessen Studium in Göttingen den Spitznamen "Lösung": so eng war (und ist) die Kupfervitriol-Lösung zum Nachweis von Zucker mit dem Namen von Hermann Fehling verbunden. Bis heute gehört die Fehling'sche Lösung zum Repertoire der Medizin, Pharmazie und Chemie.

Aber hinter Fehling, von 1839 bis 1883 Lehrer der Chemie an der Polytechnischen Schule Stuttgart, verbirgt sich viel mehr als eine Lösung. Er machte die Chemie in Stuttgart zum Paradepferd und Publikumsmagneten. Er inspirierte und begleitete durch Gutachten und Forschungen die Industrialisierung Württembergs. Er kämpfte mit gesundheitlichen Problemen und baute dennoch neue Institute. Er reiste und schrieb, er untersuchte Arzneimittel und Hochofenschlacken, Wasser und Brot.

Ästhetik an der Technischen Hochschule

Von Monika Jörg-Rössler

Wohn- und Arbeitsraum Vischers 1889

 

Naturgemäß standen an der Technischen Hochschule Stuttgart die Ingenieurwissenschaften im Vordergrund. Gleichwohl etablierte sich hier seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Ästhetik als eines der ersten geisteswissenschaftlichen Gebiete. Anspruchsvoll an philosophischen Grundfragen arbeitend, mitreißend in Vorlesungen präsentiert und durch markante Persönlichkeiten vertreten, hat die Ästhetik im Lauf der Geschichte ein breites Publikum aller Fachrichtungen fasziniert. Drei berühmte Köpfe stellen wir Ihnen vor.

Friedrich Theodor Vischer
Vischer sagte einmal als Kind, er wolle entweder nur Maler oder ein Hanswurst werden. Maler wurde er nicht, dafür ein gefürchteter und geschätzter Gelehrter und Publizist. Durch seine mitreißenden Vorlesungen in Tübingen, Zürich und später am Stuttgarter Polytechnikum wurde er berühmt und zog ein breites Publikum an.

Käte Hamburger
Durch den Krieg und die Nationalsozialisten nach Schweden vertrieben, strich sie zur Verdeutlichung ihrer Entbehrungen das "h" im Vornamen. Ihre Habilitation erlangte sie erst bei ihrer späten Rückkehr nach Deutschland. In diesen Stuttgarter Jahren verfasste sie unzählige Werke und wurde zu einer weltweit renommierten Geisteswissenschaftlerin, die auch die Lehre an der Universität Stuttgart entscheidend mitprägte.

Max Bense
Ein anarchischer Querdenker, Literat der Avantgarde, Schöpfer der "Informationsästhetik", Förderer "konkreter Poesie", Philosoph, Mathematiker, Physiker, usw.. Max Bense hat in 41 Jahren in Stuttgart viele Spuren hinterlassen.

Carl Julius von Bach und der Aufstieg der Ingenieurwissenschaften

Von Werner Müller

 

Es ist wie die Geschichte vom Tellerwäscher zum Millionär. Nur handelt es sich hier um den Sohn eines Sattlers, der es zum adeligen Universitätsprofessor geschafft hat. Gemeint ist Carl Julius von Bach (1847 - 1931).

Er war es, der bereits vor mehr als hundert Jahren die Idee hatte, Frankreich und Großbritannien durch einen Tunnel miteinander zu verbinden. Ohne ihn hätte es vielleicht den Diesel-Motor nie gegeben.

Luft- und Raumfahrttechnik in Stuttgart

Von Bjoern Schirmeier

Icare II im Flug

 

Tollkühne Männer in fliegenden Kisten, Flugakrobatik in und auf einem Doppeldecker, Bilder von Flugzeugen im Kriegseinsatz: Es gibt viele Wege, über die man sich dem Thema Flugtechnik nähern kann. Seit 1956 gibt es einen Königsweg. Das Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Stuttgart bietet einen Zugang zu Entwurf, Produktion und Einsatz des Faszinosums Flugzeug.

Adolf Leonhard und die elektrische Anlagentechnik

Von Bernd Ebert

Adolf Leonhard

 

Adolf Leonhard hat den mit seiner Berufung neu gegründeten Lehrstuhl für elektrische Anlagentechnik, aus dem später ein ganzes Institut erwuchs, über lange Jahre hinweg aufgebaut. Sein besonderes Kennzeichen war sein sehr breites Lehr- und Forschungsgebiet, das neben den elektrischen Antrieben auch die elektrische Energieübertragung sowie die Steuerungs- und Regelungstechnik umfasste.

Den Schwerpunkt seiner Forschung stellte die Steuerungs- und Regelungstechnik dar. Hier wurde Leonhard in Fachkreisen weltweit als einer der Mitbegründer der klassischen Regelungstechnik bekannt, die heute aus fast keinem Gebiet der Ingenieurswissenschaften mehr wegzudenken ist.

Frei Otto, Architekt

Von Kateryna Serebryakova

Institut für Leichte Flächentragwerke, Stuttgart 1967/68

 

In den 1980er Jahren hatte Frei Otto ein Lieblingsspiel. Dem Besucher des Instituts für Leichte Flächentragwerke in Stuttgart-Vaihingen zeigte er die Luftaufnahme des Universitätscampus mit der Aufforderung: "Nun zeigen Sie mir mal mein Institut!"

Der Blick des Fremden wanderte durch das Grüne über mehrere Institutsgebäude hinweg und stieß plötzlich auf das grau eingedeckte Zeltdach, hoch aufragend, aber kaum sichtbar. Das ist das Institutsgebäude im Pfaffenwaldring 14 und das 1:1-Modell zum deutschen Ausstellungspavillon der EXPO '67 in Montreal.

Lange Suche und Überraschung des Gastes waren das größte Lob für Frei Otto: Sein Bau ist ein "Teil der Natur, ein Teil des Ganzen!"

Forschungen zum Tabakmosaikvirus

Von Wiebke Herr

Strukturmodell des Tabakmosaikvirus

 

Vielleicht ist Ihnen die "Fruchtfliege" Drosophila melanogaster als ein wichtiges Versuchstier für die genetische Forschung bekannt. Aber haben Sie auch schon mal vom Tabakmosaikvirus gehört? Wussten Sie, dass es ganz entsprechend ein wichtiges "Modelltier" für die Virologie und Molekularbiologie darstellt?
Seine Erforschung in Deutschland begann in Berlin und machte Zwischenstation in Tübingen. Von dort brachte es Karl-Wolfgang Mundry 1972 erstmals an eine deutsche Universität.

Folgen Sie dem Virus auf seinem spannenden Weg nach und in Stuttgart!

Zeitpfeil

Vereinigte Real- und Gewerbeschule Gewerbeschule Polytechnische Schule Polytechnikum Königliche Technische Hochschule Technische Hochschule Universität Stuttgart

Das erste Unterrichtsgebäude

Die Ursprünge der heutigen Universität Stuttgart liegen in dem Wunsch nach Gründung einer Gewerbeschule, um denjenigen, die etwa den Beruf des Kaufmanns, Fabrikanten oder Baumeisters ergreifen wollten, eine allgemeine technische Vorbildung mitzugeben. Mit der beginnenden Industrialisierung Württembergs wurde dieses Bedürfnis immer stärker fühlbar und mündete ab etwa 1815 in verschiedene Pläne für eine solche Gewerbeanstalt. Auch die Entwicklungen im Ausland, allen voran die École Polytechnique in Paris, gaben ein Vorbild. Für eine voll ausgebaute Schule nach diesem Modell sah man in Württemberg jedoch weder Bedarf noch die Mittel zur Finanzierung.

Der Kompromiss, der sich in dieser Situation anbot, bestand in der Aufstockung der bereits bestehenden Realschule um zwei Oberklassen. Zwei Hauptlehrer wurden neu eingestellt, einer für Geometrie und Baukunst, der andere für Chemie und Mechanik. Damit war die Vereinigte Real- und Gewerbeschule geboren. Sie nahm im Herbst 1829 mit 57 Schülern den Unterricht auf.

Bauwesen, Handel und Militär gehörten zu den meistgenannten Berufszielen. Eine eigene Schülergruppe bildeten die sogenannten "Winterschüler", zumeist Bauhandwerker, die nur im Winter am Schulunterricht teilnahmen.
Unterrichtet wurden - mit Unterstützung der Realschullehrer - Physik, Chemie, Geometrie, Zeichnen (vom Maschinen- bis zum Freihandzeichnen), Mechanik und Maschinenlehre, aber auch Buch- und Geschäftsführung, Deutsche Stilübungen, Englisch und Französisch.

1829 Gründung als Vereinigte Real- und Gewerbeschule
Beginn des Unterrichts in 2 Klassen mit 57 Schülern im Alter von 13 und 14 Jahren; erstes "universitäres" Gebäude ist der Gardeoffizierspavillon in der Königstraße 12
1832 Trennung von Real- und Gewerbeschule
Vereinigte Real- und Gewerbeschule Gewerbeschule Polytechnische Schule Polytechnikum Königliche Technische Hochschule Technische Hochschule Universität Stuttgart

Das erste Unterrichtsgebäude

Die Fülle der genannten Fächer läßt es schon ahnen: Zwei Schuljahre erwiesen sich schnell als ungenügend, und die Konstruktion der an die Realschule angehängten Klassen als unbefriedigend. Nur drei Jahre nach Eröffnung der Vereinigten Real- und Gewerbeschule wurde deswegen die erste Reform durchgeführt. Real- und Gewerbeschule wurden getrennt und als zwei eigenständige Anstalten fortgeführt. Die nun dreijährige Gewerbeschule bestand aus einem für alle verbindlichen einjährigen Grundkurs, der der mathematischen und zeichnerischen Grundausbildung diente und daneben allgemeinbildende Fächer enthielt. Im zweiten und dritten Jahr besuchten die Schüler je nach Berufsziel individuell zusammengestellte Lehrveranstaltungen.

Ein wichtiger Streitpunkt blieb der Umfang des Mathematikunterrichts. Vielen Zöglingen genügte nämlich der an der Schule gebotene Stoff nicht. Insbesondere die Differential- und Integralrechnung, die gerade für die Mechanik wichtig war, wurde von den Schülern (!) immer wieder angemahnt und 1836/37 dauerhaft eingeführt.

Zwei Jahre später wurde die Schulzeit erneut um ein Jahr verlängert und gliederte sich nun in eine einjährige allgemeine Vorbildung und eine nach Berufsklassen differenzierte dreijährige Fachbildung. Vier Berufsklassen waren vorgesehen, nämlich

  1. die mechanisch-technischen Berufsarten wie Architekten, Mechaniker, Maschinisten u.ä.,
  2. chemisch-technische Berufsarten wie Berg- und Hüttenleute, Pharmazeuten und Fabrikanten,
  3. Lehrer für Real- und Oberrealschulen und
  4. Kaufleute.

Der neue Zuschnitt der Schule fand seine Entsprechung in einer neuen Bezeichnung: Ab 1840 hieß die Gewerbeschule Polytechnische Schule, und in diesem Jahr gab es auch erstmals, als Vorläufer der heutigen Vorlesungsverzeichnisse, gedruckte Programme mit Studienplänen.

1832 Trennung von Real- und Gewerbeschule
1839 - 1883 Hermann Fehling
Hauptlehrer für Chemie und Technologie - ab 1867 Professor
1840 Umbenennung der Gewerbeschule in Polytechnische Schule
Vereinigte Real- und Gewerbeschule Gewerbeschule Polytechnische Schule Polytechnikum Königliche Technische Hochschule Technische Hochschule Universität Stuttgart

Lehrer und Schüler beim Festzug

Mit der Erweiterung der Mathematikausbildung hatte man einen wichtigen Schritt in die allgemeine Entwicklungsrichtung der Polytechnischen Lehranstalten getan. Auch unter dem neuen Namen aber ging in Stuttgart die Suche nach der optimalen Gestalt der Polytechnischen Schule weiter. (In Karlsruhe sprach man davon, daß die Stuttgarter Schule nicht wisse, ob sie praktischen oder wissenschaftlichen Bedürfnissen dienen wolle, und noch "in der Gärung" sei...)

In den 1840er Jahren vollzog sich eine ganze Folge kleinerer Schritte. Der einjährige Vorbeitungskurs wurde als Aufgabe an die Realschulen abgegeben, so daß die vier Jahre ganz für die Spezialausbildungen zur Verfügung standen. Gleichzeitig wurde konsequenterweise das Eintrittsalter auf 15 Jahre erhöht. Der Unterricht der Winterschüler wurde an eine eigene Winterbaugewerkeschule abgegeben, die ihrerseits den Anfang des höheren technischen Fachschulwesens in Württemberg markiert. Die Polytechnische Schule hatte also randständige Ausbildungsaufgaben an andere Einrichtungen abgeben können und sich gewissermaßen nach unten abgegrenzt.

Gleichzeitig stärkte die Polytechnische Schule 1847/48 durch die Anstellung eigener hochqualifizierter Hauptlehrer in Chemie, Maschinenwesen und Zivilingenieurwesen (= Bauwesen) ihre Kompetenzen in ihren Fachrichtungen. Der Liebig-Schüler Hermann Fehling richtete eine moderne chemische Laborausbildung ein. Die Lehrer für Zivilingenieur- und Maschinenwesen waren in Paris und Karlsruhe ausgebildet worden, und damit in jenen Institutionen, die zu dieser Zeit allen Polytechnischen Schulen als Modell dienten.

Den nächsten bedeutenden Reformsprung brachten die neuen Statuten von 1862. Die Unterrichtsdauer wurde nun auf fünf Jahre erhöht, das zusätzliche Jahr wurde in die mathematische Ausbildung gesteckt. Wieder wurde das Eintrittsalter erhöht und betrug nun 16 Jahre für die untere mathematische Abteilung bzw. 18 Jahre für die obere technische Abteilung mit ihren Fachschulen. Aufnahmeprüfungen gewährleisteten die Qualifikation der zukünftigen Schüler. Gleichzeitig wurde die Aufsichtsbehörde geändert. Die Polytechnische Schule unterstand nun nicht mehr dem Studienrat, der für das gesamte Schulwesen zuständig war, sondern direkt dem Ministerium des Kirchen- und Schulwesens - so wie die Universität Tübingen. Wenig später wurden die Hauptlehrer im Rang mit den Professoren an der Universität gleichgesetzt.

So unscheinbar und geradezu bürokratisch diese Veränderungen uns heute anmuten mögen, zeigten sie doch, dass man in Stuttgart aus der "Gärung" heraus war: Die Polytechnische Schule war dabei, eine der Universität vergleichbare wissenschaftliche Einrichtung zu werden.

1839 - 1883 Hermann Fehling
Hauptlehrer für Chemie und Technologie - ab 1867 Professor
1840 Umbenennung der Gewerbeschule in Polytechnische Schule
1847 Gründung der ersten Studentenverbindungen
Gründung der Stauffia; in den Folgejahren zahlreiche weitere Gründungen
1862 Strukturreform
Gliederung in zwei Abteilungen: eine untere mathematische für Schüler von 16-18 Jahren und eine höhere mit vier Fachschulen (Architektur, (Bau-)Ingenieurwesen, Maschinenbau, chemische Technik)
1869 - 1877 Friedrich Theodor Vischer
Professor für Deutsche Literatur und Ästhetik
1870 Ausbau der Polytechnischen Schule
Erweiterung der Fachschulen um eine mathematische-naturwissenschaftliche und eine allgemeinbildende Fachschule
1876 Umbennung in Polytechnikum
Annäherung an den Charakter einer Hochschule durch Abschaffung der beiden mathematischen Vorschulklassen und Einführung einer neuen Eintrittsqualifikation (Abschlußprüfung an einer Realschule)
Vereinigte Real- und Gewerbeschule Gewerbeschule Polytechnische Schule Polytechnikum Königliche Technische Hochschule Technische Hochschule Universität Stuttgart

Einladung zur Fünfzigjahr-Feier des Polytechnikums

1876 wurde die Polytechnische Schule von den beiden mathematischen Vorbereitungsklassen der unteren Abteilung und damit vom letzten Rest Schulunterricht befreit. Stattdessen wurde der erfolgreiche Abschluß einer Oberrealschule (deren Schulzeit kurz zuvor auf insgesamt neun Jahre erhöht worden war) zur Voraussetzung für den Besuch des Polytechnikums, ähnlich wie das Abitur am Gymnasium Voraussetzung für den Besuch einer Universität war. Diese Parallele ist keineswegs zufällig: Die nun kurz Polytechnikum genannte ehemalige Gewerbeschule wurde erstmals als "eine technische Hochschule" definiert.

Im neuen Status wurde 1879 das 50jährige Jubiläum mit der Einweihung eines neuen Gebäudes und einem mehrtägigen Fest kräftig gefeiert. Doch hinter den Kulissen war schon der Rotstift gezückt. Bedingt durch eine Rezession, verminderte sich nicht nur zwischen 1876 und 1888 die Zahl der Studenten auf die Hälfte, sondern der Landtag kürzte auch kräftig die Mittel. Die Zeiten waren also nicht leicht für das Polytechnikum. Trotzdem wurden neue Fächer eingeführt, allen voran 1883 die Elektrotechnik. Mit Einfallsreichtum und viel Beharrlichkeit gelang Carl Bach ab den 1880er Jahren in kleinen Schritten die Einrichtung einer Materialprüfungsanstalt und eines Ingenieurlaboratoriums. Diese dienten der Untersuchung von Konstruktionsmaterialien und Arbeitsmaschinen, vor allem von Dampfmaschinen.

Die systematische Erforschung von Werkstoffen und Maschinen im Labor markiert einen wichtigen Schritt in der Technikgeschichte. Man spricht von der Verwissenschaftlichung der Technik, da die Ingenieure sich in ihrem methodischen Vorgehen den experimentellen Naturwissenschaften anglichen. Die neu entstehende Elektrotechnik hatte von vornherein enge Beziehungen zur Physik und deswegen eine stärker theoretische und systematische Prägung, passte also nahtlos in die Landschaft der verwissenschaftlichten technischen Disziplinen hinein. Mit dem immer größeren wissenschaftlichen Anspruch der Ingenieurfächer wuchs freilich auch der Anspruch auf Gleichberechtigung mit den anderen wissenschaftlichen Disziplinen.

1839 - 1883 Hermann Fehling
Hauptlehrer für Chemie und Technologie - ab 1867 Professor
1869 - 1877 Friedrich Theodor Vischer
Professor für Deutsche Literatur und Ästhetik
1876 Umbennung in Polytechnikum
Annäherung an den Charakter einer Hochschule durch Abschaffung der beiden mathematischen Vorschulklassen und Einführung einer neuen Eintrittsqualifikation (Abschlußprüfung an einer Realschule)
1878 - 1922 Carl Julius (von) Bach
Professor für Maschinenbau
1879 50jähriges Jubiläum
sechstägige Feier, Einweihung eines neuen Gebäudes
1882 Einführung des Fachgebietes Elektrotechnik
1882 Erste große "Drittmitteleinwerbung"
Einrichtung der Materialprüfungsanstalt mit Hilfe einer Spende von 10000 Mark aus den Überschüssen der Landesgewerbeausstellung
1884 - 1899 Ausbau der allgemeinbildenden Fächer
Einrichtung eines zweijährigen Kurses für Kandidaten des höheren Eisenbahn-, Post- und Telegraphendienstes zur Füllung der Hörsäle aufgrund der Rezession; Einführung wirtschaftswissenschaftlicher und juristischer Fächer
1885 Erlass einer Habilitationsordnung
1890 Umbenennung in Königliche Technische Hochschule Stuttgart
Vereinigte Real- und Gewerbeschule Gewerbeschule Polytechnische Schule Polytechnikum Königliche Technische Hochschule Technische Hochschule Universität Stuttgart

Studenten im Materialprüfraum 1897

Die Verleihung der Bezeichnung Technische Hochschule im Jahr 1890 und die neue Bezeichnung der Fachschulen als Abteilungen markiert einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Gleichberechtigung der technischen mit den allgemeinen Studienanstalten. Höhepunkt dieses mit vielen Auseinandersetzungen einhergehenden Prozesses war die Verleihung des Promotionsrechts zum Dr.-Ing. (in Schreibschrift und mit Bindestrich!) an die Technischen Hochschulen im Jahr 1900. Die anderen Titel, etwa der Dr. phil., waren weiterhin den Universitäten vorbehalten. Auch war an der Allgemeinen Abteilung der TH Stuttgart, und das heißt auch in den Naturwissenschaften, die Promotion erst ab 1922 möglich.

Im Wintersemester 1905/06 immatrikulierten sich nach einem entsprechenden Erlaß des Königs die ersten beiden Frauen an der Königlichen Technischen Hochschule.

Nicht nur der Status, auch die Finanzsituation der Hochschule besserte sich im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg merklich. Stiftungsmittel förderten großzügig die Einführung neuer Fächer, wie etwa der Luftfahrttechnik. Der wirtschaftliche Wiederaufschwung bescherte der Königlichen Technischen Hochschule ein florierendes Wachstum und die Möglichkeit zu großzügigen Neubauten. Daraus ergab sich ein neues Problem, diesmal ein Platzproblem. In Stuttgart-Berg wurde mit den Neubauten der Materialprüfungsanstalt und des Maschinenlaboratoriums um 1910 ein ganz neuer Standort der Königlichen Technischen Hochschule eröffnet.

Der Erste Weltkrieg bereitete dieser Blütezeit ein jähes Ende.

1878 - 1922 Carl Julius (von) Bach
Professor für Maschinenbau
1884 - 1899 Ausbau der allgemeinbildenden Fächer
Einrichtung eines zweijährigen Kurses für Kandidaten des höheren Eisenbahn-, Post- und Telegraphendienstes zur Füllung der Hörsäle aufgrund der Rezession; Einführung wirtschaftswissenschaftlicher und juristischer Fächer
1890 Umbenennung in Königliche Technische Hochschule Stuttgart
1895 - 1914 Expansion und neue Standorte
Wirtschaftlicher Aufschwung ermöglicht neue Gebäude für das chemische und das elektrotechnische Institut; Neubauten der Materialprüfungsanstalt und des Ingenieurlaboratoriums aus Platzgründen in Stuttgart-Berg
1900 Promotionsrecht Dr.-Ing.
Verleihung des Promotionsrechts zum Dr.-Ing. an die Technischen Hochschulen nach jahrelangem Streit zwischen Universitäten, Technischen Hochschulen und Landesregierungen
1905 Beginn des Frauenstudiums
Zulassung von Frauen zum Studium an der TH Stuttgart
1906 Sitz im württembergischen Parlament
Rektor der TH erhält einen Sitz in der Ersten Kammer, dem württembergischen Parlament; damit Gleichberechtigung mit der Universität Tübingen
1909 Debatte um die Geisteswissenschaften, Teil 1
Diskussion im Landtag über die Zukunft der Geisteswissenschaften an der Technischen Hochschule; Entscheidung für ihren Erhalt zur Gewährleistung der Studienmöglichkeiten im Raum Stuttgart
1911 Einrichtung einer Professur für Luftschiffahrt, Flug- und Kraftfahrzeugtechnik
1912 Goldene Amtskette
Verleihung der goldenen Amtskette und des Titels "Magnifizenz" an den Rektor der TH; damit Gleichberechtigung mit der Universität Tübingen
1918 Umbenennung in Technische Hochschule Stuttgart
Vereinigte Real- und Gewerbeschule Gewerbeschule Polytechnische Schule Polytechnikum Königliche Technische Hochschule Technische Hochschule Universität Stuttgart

Studienanwärterinnen bei Aufbauarbeiten

Die Namensänderung von 1918 ist im Gegensatz zu allen anderen nicht mit einer Änderung des Profils, des Status oder der Organisationsweise der Stuttgarter Hochschule verbunden. Sie hängt mit einem bedeutsamen politischen Umbruch zusammen. Mit dem Ende der württembergischen Monarchie im Jahr 1918 war das Attribut "Königlich" überholt. Knapp 50 Jahre lang hatte Stuttgart fortan eine Technische Hochschule (TH) - die bisher langlebigste Bezeichnung.

Die einschneidenden politischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts änderten also den Namen der TH Stuttgart nicht. Natürlich aber brachten sie im Guten wie im Bösen einschneidende Veränderungen für die Hochschule mit sich.

Demokratisierung der Hochschulstruktur und Ausbau der Natur- und Ingenieurwissenschaften einerseits, Wirtschaftskrise, Hochschulüberfüllung und steigende Arbeitslosigkeit, mangelnde Identifikation mit der republikanischen Staatsform und eine große Offenheit der Studenten für völkisches und rassistisches Gedankengut andererseits markieren die Stationen auf dem Weg zur Hochschule im nationalsozialistischen Deutschland. Im Nationalsozialismus wurde auch die TH Stuttgart nach dem Führerprinzip zentral gelenkt und in nationalsozialistische Szenarien der Hochschulpolitik einbezogen, die etwa ihre Verlegung nach Tübingen und Vereinigung mit der dortigen Universität und der Hohenheimer Hochschule vorsahen. Der Beginn des Zweiten Weltkriegs im Herbst 1939 setzte diesen Plänen allerdings ein Ende.

Der Zweite Weltkrieg veränderte den Lehr- und Forschungsbetrieb der TH Stuttgart auf allen Ebenen. Im Vergleich zur Vorkriegszeit gingen die Studentenzahlen zunächst noch weiter zurück, stiegen aber im weiteren Kriegsverlauf deutlich über das Niveau von 1939 an. Die Forschungsaktivitäten konzentrierten sich auf kriegswichtige Projekte. Zunehmend wurde der Hochschulbetrieb durch Luftangriffe gestört, und ab Ende 1943 wurden Institute nach Möglichkeit in die Umgebung von Stuttgart ausgelagert. Bei Kriegsende waren etwa drei Viertel der Gebäude und Einrichtungen zerstört.

Im Februar 1946 wurde der Lehrbetrieb an der TH Stuttgart nach einer zehnmonatigen Unterbrechung wieder aufgenommen. Die Professoren wurden politisch überprüft, nicht wenige wurden vorübergehend oder dauerhaft entlassen. Wer in Stuttgart studieren wollte, mußte zuvor einen mehrmonatigen "Baudienst" absolvieren, so daß wichtige Gebäude in Eigenleistung der TH wieder aufgebaut werden konnten. Freitische in der Mensa linderten die schlimmste Hungersnot in diesen ersten Jahren nach dem Krieg.

Mit der Normalisierung des Lebens und der Erholung der Wirtschaft begann auch für die TH Stuttgart eine Zeit des Aufbaus und der Expansion. Damit drängte sich eines der großen Dauerprobleme wieder hervor: In der Stadtmitte fehlte, vor allem für die immer zahlreicheren und stärker ausgebauten technischen Disziplinen, einfach der Platz. Ihren deutlichsten Ausdruck fand die Expansion der TH darum im neuen Universitätsstandort Pfaffenwald in Stuttgart-Vaihingen, der nach heftigen Auseinandersetzungen 1955 beschlossen und ab 1957 mit den ersten Institutsbauten in Betrieb genommen wurde.

1878 - 1922 Carl Julius (von) Bach
Professor für Maschinenbau
1918 Umbenennung in Technische Hochschule Stuttgart
1921 Verein Stuttgarter Studentenhilfe
Zusammenschluss verschiedener Hilfseinrichtungen zum "Verein Stuttgarter Studentenhilfe e. V.", aus dem das Studentenwerk hervorgeht
1921 Demokratisierung der TH
Gründung des AStA; neue Verfassung der TH: u.a. Wahl des Rektors durch die ordentlichen Professoren, Wahl der Abteilungsvorstände durch die Lehrstuhlinhaber
1922 Promotionsrecht für Allgemeine Abteilung
Verleihung des Promotionsrechtes auch an die Allgemeine Abteilung (Geisteswissenschaften); damit Gleichberechtigung mit der Universität Tübingen
1923 Gründung der Vereinigung von Freunden der Technischen Hochschule
Vereinszweck: "... die TH Stuttgart in der Ausbildung ihrer Studierenden und in den wissenschaftlichen Forschungsarbeiten zu fördern und zu unterstützen und dazu für Geldmittel, ferner für Lehrmittel und Einrichtungsgegenstände in natura zu sorgen, für die der Staat nicht aufkommen kann."
Erster Vorsitzender: Robert Bosch
1924 Gründung des Hochschulrings deutscher Art
Verankerung rassistischen Denkens durch Ausschluß aller Studenten "nichtdeutscher Abstammung"
1925 Einführung von Leibesübungen
Erteilung des Vordiploms abhängig vom Nachweis eines zweisemestrigen Besuches der Leibesübungen
1926 - 1931 Standortdiskussion
Ziel: Schaffung eines zentralen Hochschulkomplexes an einem neuen Standort; im Gespräch sind Rosensteinpark, Hohenheim, Weißenhof, Degerloch, Ludwigsburg.
Die Weltwirtschaftskrise zerstört die Umzugs- und Ausbaupläne.
1929 100jähriges Jubiläum
Jubiläumsspende der Vereinigung der Freunde in Höhe von 670 000 Reichsmark; Spende von nicht genannter "anderer Seite" in Höhe von 100 000 Reichsmark für Gastvorlesungen auswärtiger Gelehrter
1931 Einführung eines Arbeitsdienstjahres
Als Folge von Weltwirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und "Überfüllung geistiger Berufe" Einführung eines Arbeitsdienstjahres für alle Studenten
1933 Ehrendoktorwürde für Hitler
Verleihung der Ehrendoktorwürde der TH Stuttgart an Hitler; Hitler lehnt jedoch ab
1933 Vertreibung der Hochschulmitglieder jüdischer Herkunft
Grundlage: "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums"
1933 Einführung des "Führerprinzips"
Rektor ist Führer der Hochschule und wird vom württembergischen Kultusminister (ab 1935 vom Reichserziehungsminister) ernannt; er ernennt wiederum die Dekane
1934 Einführung nationalpolitischer Vorlesungen
u.a. über Auslandsdeutschtum, Rassenhygiene, Wehrwissenschaft
1934 "Verfassung der deutschen Studentenschaft" tritt in Kraft
Ziel: "Die Deutsche Studentenschaft ist die Vertretung der Gesamtheit der Studenten ... Vor allem hat sie die Studenten durch die Verpflichtung zum SA-Dienst und Arbeitsdienst und durch politische Schulung zu ehrbewußten und wahrhaften deutschen Männern und zum verantwortungsbereiten selbstlosen Dienst in Volk und Staat zu erziehen."
1935 Richtlinie zur Vereinheitlichung der Hochschulverwaltung
Zentrale Steuerung aller Hochschulen von Berlin aus durch das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung
1936 - 1968 Adolf Leonhard
Professor für Elektrotechnik (Unterbrechung von 1946 bis 1952)
1941 Kleine Reform
Umwandlung der fünf Abteilungen in drei Fakultäten (Naturwissenschaften, Bauwesen, Maschinenwesen) als Vorbereitung für eine von den Nationalsozialisten geplante württembergische Groß-Hochschule (Zusammenschluß von Hohenheim, Stuttgart und Tübingen)
1941 - 1947 Evakuierung von Instituten
Auslagerung einzelner Institute z.B. nach Neckarhausen, Tailfingen, Schwäbisch Gmünd
1944 Luftangriffe auf Stuttgart
Zerstörung der meisten Gebäude und Einrichtungen der TH
1945 Mensa und Studentenspeisung
Aufbau einer Mensa durch private Initiative; Stadt Stuttgart übernimmt Patenschaft für 10 Freitische wöchentlich (2,75 RM) und stellt Lastwagen zur Herbeischaffung der Lebensmittel bereit; Mittagessen bei Firmen, Mittagstische bei Einzelpersonen; durch amerikanische Spenden finanzierte Hoover-Speisung
1946 Wiedereröffnung der TH Stuttgart
nach 10monatiger Unterbrechung des Lehrbetriebs
1946 - 1947 Wiederaufbaudienst
Ableistung einer Wiederaufbauarbeit von 6 - 8 Monaten ist Voraussetzung für ein Studium an der TH
1946 - 1948 Entnazifizierungsverfahren
Maßnahmen zur Säuberung der TH von Anhängern des Nationalsozialismus
1947 Neugründung des Studentenwerks
1949 - 1978 Max Bense
Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie
1950 Einrichtung des Studium generale
1950 Schaffung eines Hochschulbeirates
bestehend aus Vertretern der Hochschule, Landesregierung, Stadt und der Wirtschaft; Ziel: Stärkung der Verbindung zwischen TH und Öffentlichkeit
1954 Wunder von Stuttgart
Wiederaufbau der zerstörten und beschädigten Institute mit staatlichen Mitteln, Zuschüssen der Stadt, der wiedergegründeten Vereinigung von Freunden der TH, des Stifterverbandes der deutschen Wissenschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft; Bau eines Studentenwohnheims durch Stiftung des Deutschamerikaners Max Kade; Bau einer neuen Mensa
1955 - 1957 Neuer Teilstandort Pfaffenwald
Platzbedarf der TH führt zu einer Standortdiskussion; 1956 Entscheidung für den Standort Pfaffenwald durch die Landesregierung; Baubeginn für das erste Institut 1957
1957 - 1977 Käte Hamburger
Professorin für Literaturwissenschaft und Ästhetik
1961 Kollegiengebäude I
Einweihung des Kollegiengebäudes I und der Universitätsbibliothek in der Stadtmitte
1963 Ausbauplan / Lehramtsfächer
Annahme eines Ausbauplans durch den Großen Senat, um Studium der Lehramtsfächer zu ermöglichen und auch den Studenten der Musikhochschule und Kunstakademie die Möglichkeit zum Studium eines Ergänzungsfaches für das Lehramt zu bieten.
1964 Kollegiengebäude II
Einweihung des Kollegiengebäudes II in der Stadtmitte
1964 - 1990 Frei Otto
Gründer und Leiter des Instituts für leichte Flächentragwerke (IL)
1967 Umbenennung in Universität Stuttgart
  Vereinigte Real- und Gewerbeschule Gewerbeschule Polytechnische Schule Polytechnikum Königliche Technische Hochschule Technische Hochschule Universität Stuttgart

Aus der Fassade des Kollegiengebäudes I im Universitätsbereich Stadtmitte

Die Umbenennung der TH in Universität spiegelt das gewandelte Selbstverständnis der Technischen Hochschule. Nicht zuletzt dank namhafter Vertreter wie Max Bense, Käte Hamburger oder Golo Mann waren die Philosophie und andere Geisteswissenschaften in den ersten Jahrzehnten nach dem Krieg in das öffentliche Rampenlicht gerückt und trugen so zu dem Klima bei, in dem die Umbenennung vorgenommen wurde. Auch die Universität Stuttgart freilich spiegelte und spiegelt bis heute die Ursprünge als Technische Hochschule, denn die Ingenieurwissenschaften spielen in Profil und Fächergewichtung die dominierende Rolle.

Als Hochschule der Landeshauptstadt und zugleich eines bedeutenden Ballungsraums erfüllt die Universität Stuttgart auch für die Geistes- und Sozialwissenschaften eine wichtige Ausbildungsfunktion. Wie schon einmal zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Ende der 1960er Jahre die großen geisteswissenschaftlichen Fächer gezielt ausgebaut, um den aus dem Großraum Stuttgart stammenden Studierwilligen ein Studium von zu Hause aus zu ermöglichen. Gerade an den Geisteswissenschaften zeigten sich aber auch die wechselnden Konjunkturen der Hochschulpolitik. Bereits Mitte der 1970er Jahre, in der Wirtschaftskrise und nach dem abrupten Erwachen aus dem Traum vom unbegrenzten Wachstum, betrafen nämlich die ersten Streichungswellen gerade die geisteswissenschaftlichen Fächer. Erst nach massiven Protesten wurde damals die Abschaffung der geisteswissenschaftlichen Lehramtsausbildung zurückgenommen.

Wie in allen Phasen ihrer Geschichte wurde und wird auch in der jüngsten Vergangenheit das Spektrum der an dieser Hochschule vertretenen Fächer immer wieder ergänzt und an neue wissenschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen angepaßt, etwa durch die Einführung und den Ausbau der Informatik. In jüngster Zeit sind, um stellvertretend nur eine von vielen Neuerungen zu nennen, internationale Studiengänge zum Ausbildungsprofil hinzugekommen.

In der inneren Struktur der Stuttgarter Universität vollzogen und vollziehen sich gemäß bundes- und landespolitischer Vorgaben ebenfalls permanent Veränderungen. So ist die einstige Real- und Gewerbeschule auch als Universität weiterhin Gegenstand von Reformen und Reformbemühungen.

1936 - 1968 Adolf Leonhard
Professor für Elektrotechnik (Unterbrechung von 1946 bis 1952)
1949 - 1978 Max Bense
Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie
1957 - 1977 Käte Hamburger
Professorin für Literaturwissenschaft und Ästhetik
1964 - 1990 Frei Otto
Gründer und Leiter des Instituts für leichte Flächentragwerke (IL)
1967 Umbenennung in Universität Stuttgart
1968 Hochschulgesetz
  • Überwindung der Differenzierung der Universität nach den Gruppen Professoren, Mittelbau, Studenten
  • Mitentscheidungsrecht für den Mittelbau und den Studenten
  • Umwandlung der 3 Fakultäten in 19 Fachbereiche
1969 "Hochschulgesamtplan I"
Ausbau der Uni (bzgl. Studentenkapazitäten), vor allem bei den "geisteswissenschaftlichen Massenfächern"
1972 "Hochschulgesamtplan II"
Aufteilung der Universität Stuttgart und Zuweisung der verschiedenen Fächer zu insgesamt drei "Gesamthochschulregionen" in Stuttgart (unterteilt nach fachlichen Schwerpunkten). Dieser Plan wurde nicht realisiert.
1972 - 1993 Karl-Wolfgang Mundry
Professor für Botanik
1973 Novelle des Hochschulgesetzes
Verringerung der Hochschulautonomie
1976 - 1977 "Strukturplan"
  • Wende von der Expansion der Hochschulgesamtpläne hin zur Streichungspolitik
  • Beinahe-Abschaffung der geisteswissenschaftlichen Fächer (insbesondere Lehramtsstudiengänge)
  • nach heftigen Protesten: Bestandsicherung der Geisteswissenschaften und nur moderate Streichungswelle
1979 Universitätsgesetz
  • Neue Organisationsstruktur: Rektorat (Rektor, 2 Prorektoren, Kanzler), Fakultäten, Institute
  • Abschaffung der verfaßten Studentenschaft
  • Einführung von Regelstudienzeiten
1979 150jähriges Jubiläum
1985 Eröffnung der S-Bahn-Verbindung Stadtmitte - Vaihingen
Damals längster Tunnel der Bundesbahn
2004 175jähriges Jubiläum

Zum Weiterlesen

Allgemeines zur Geschichte der Universität Stuttgart

  • Borst, O.: Schule des Schwabenlands: Geschichte der Universität Stuttgart. Stuttgart 1979.
  • Voigt, J. (Hrsg.): Festschrift zum 150jährigen Bestehen der Universität Stuttgart: Beiträge zur Geschichte der Universität. Stuttgart 1979.
  • Voigt, J. H.: Universität Stuttgart: Phasen ihrer Geschichte. Stuttgart: Wittwer, 1981.
  • Zweckbronner, G.: Ingenieurausbildung im Königreich Württemberg: Vorgeschichte, Einrichtung und Ausbau der Technischen Hochschule Stuttgart und ihrer Ingenieurwissenschaften bis 1900 - eine Verknüpfung von Institutions- und Disziplingeschichte. Stuttgart 1987.

Mehr als eine Lösung - Hermann Fehling und die Chemie am Polytechnikum

  • Faißt, A.: Über verbesserte holzersparende Backöfen. Gewerbeblatt aus Württemberg (1851), S. 358-363.
  • Fehling, H.: Die quantitative Bestimmung von Zucker und Stärkmehl mittelst Kupfervitriol. Annalen der Chemie und Pharmacie 72 (1849), S. 106-113.
  • Fehling, H.: Analyse des Bopserbrunnens bei Stuttgart, angestellt im Mai 1850. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg 9 (1853), S. 125-126.
  • Fehling, H.: Chemische Untersuchung einiger Quellen des neuen Stuttgarter Mineralbades bei Berg. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg 13 (1857), S. 113-130.
  • Handwörterbuch der reinen und angewandten Chemie. In Verbindung mit mehreren Gelehrten begründet von J. Liebig und Dr. J. C. Poggendorff, herausgegeben von Hermann v. Fehling. Braunschweig 1859-1864. [Die Daten beziehen sich auf die von Fehling herausgegebenen Bände 7-9 der ersten Auflage.]
  • Hofmann, A. W.: Hermann von Fehling. Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 18 (1885), S. 1811-1818.
  • Härlin, A.: Das Mineralbad Berg bei Stuttgart. Seine Anwendung und Wirkung mit besonderer Berücksichtigung der kalten Bäder. Cannstatt 1854.
  • Melzer, W.: Geschichte des deutschsprachigen chemischen Wörterbuches im 19. Jahrhundert. Diss., Universität Hamburg 1971.
  • Neues Handwörterbuch der Chemie: auf Grundlage des von Liebig, Poggendorff und Wöhler, Kolbe und Fehling herausgegebenen Handwörterbuchs der reinen und angewandten Chemie und unter Mitwirkung von mehreren Gelehrten bearbeitet und redigirt von Hermann v. Fehling. Bd. 1 - 3. Braunschweig 1874-1878. [Fehling hat nur die ersten drei Bände selbst abschließen können.]
  • Ziegler, V.: Hermann Fehling: Wissenschaftliche Leistung und biographische Notizen. Magisterarbeit im Fach Geschichte der Naturwissenschaften und Technik, Universität Stuttgart 1998.

Mit wenig Schlaf und viel Beharrlichkeit zum Erfolg - Carl Julius von Bach und der Aufstieg der Ingenieurwissenschaften

  • Bach, K.: Ingenieurlaboratorium und Materialprüfungsanstalt der Kgl. Technischen Hochschule Stuttgart. Stuttgart 1915.
  • Bach, K.: Mein Lebensweg und meine Tätigkeit. Eine Skizze. Berlin 1926.
  • Leiner, W (Hg.): Beiträge zur Technikgeschichte Württembergs: Industrialisierung in Württemberg und der Einfluss des Württembergischen Ingenieurvereins im VDI. Stuttgart 1978.
  • Blind, D.; Werner, G.: 100 Jahre Materialprüfung in Stuttgart. Zur Entwicklungsgeschichte der Staatlichen Materialprüfungsanstalt (MPA) und der Forschungs- und Materialprüfungsanstalt (FMPA). Stuttgart 1984.
  • Naumann, F. (Hg.): Carl Julius von Bach (1847 - 1931), Pionier - Gestalter - Forscher - Lehrer - Visionär. Stuttgart 1998.
  • Feuchte, M.: Praxisorientierte Technikwissenschaften: Zur Gründung des Maschinenlaboratoriums am Züricher Polytechnikum und dem Werk Aurel Stodolas. Düsseldorf 2000.
  • Prof. Dr. Spähn: Ingenieurpersönlichkeit mit Vorbildcharakter. In: Stuttgarter unikurier Nr. 75/76, September 1997.
  • "Visionär, Reformer, Menschenfreund". In: TU-Spektrum 1/97 und 2/97. Chemnitz 1997.
  • Pressestelle der Universität Stuttgart: Zum 150. Geburtstag Carl von Bachs. In: Stuttgarter unikurier Nr. 75/76, September 1997.

Wie das "Schöne" in Stuttgart Einzug hielt - Ästhetik an der Technischen Hochschule

  • Bense, M.: Aesthetica, Stuttgart 1965.
  • Walter, H.: Max Bense in Stuttgart, Marbach a.N. 1994.
  • Bense, M.: Ausgewählte Schriften, Bd. 3, Ästhetik und Texttheorie, hg. v. Elisabeth Walther, Stuttgart 1998.
  • Sieber, U. (Hg.): Zum Gedenken an Max Bense. Reden und Aufsätze 64, Stuttgart 2000.
  • Berger-Fix, A.: Menschen aus Ludwigsburg, Ludwigsburg 1997.
  • Hamburger, K.: Die Logik der Dichtung, Stuttgart 1957.
  • Hamburger, K.: Wahrheit und Ästhetische Wahrheit, Stuttgart 1979.
  • Hering, J. (Hg.): Käte Hamburger. Reden und Aufsätze 43, Stuttgart 1993.
  • Schlawe, F.: Friedrich Theodor Vischer, Stuttgart 1959.
  • externer Link http://www.stuttgarter-schule.de/
  • Vischer, F. Th.: Über das Erhabene und Komische, Stuttgart 1837.
  • Vischer, F. Th.: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen, Bd. 1-6, 2. Nachdr. d. 2. Aufl. hg. v. Robert Vischer, München 1922-23.

Flieger, nicht nur in der Vorlesung - Luft- und Raumfahrttechnik in Stuttgart

  • Brandt, L.: Bericht über den Wiederbeginn deutscher Luftfahrtforschung. In: Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Heft 57, 1959, S.17-29.
  • Stadt Ulm, Kulturamt (Hrsg.): Fliegen mit Licht. Dokumentation über solares Fliegen und den Solarflugzeugwettbewerb Berblinger '96 der Stadt Ulm. Ulm, 1997
  • Heinrich, E., u.a.: Luftfahrtforschung in Deutschland. Bonn 2001.
  • Institut für Aero- und Gasdynamik der Universität Stuttgart: Festschrift zum 50-jährigen Bestehen des Instituts 1946-1996. Stuttgart 1996.
  • Karman, Th. v.: Freiheit und Organisation in der Luftfahrtforschung. In: Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Heft 57, 1959, S.7-16.
  • Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik Universität Stuttgart: Die Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik Universität Stuttgart. Stuttgart 1989.
  • Trischler, H.: Luft- und Raumfahrtforschung in Deutschland 1900-1970. Politische Geschichte einer Wissenschaft. Frankfurt, New York 1992.
  • Trischler, H.: Dokumente zur Geschichte der Luft- und Raumfahrttechnik in Deutschland. (Mitteilungen der DLR 92-08) Göttingen 1992.
  • Universitätsbauamt Stuttgart: Universität Stuttgart. Die neue Hochschule Vaihingen. Stuttgart 1977.
  • Vorlesungs- und Personalverzeichnisse der Technischen Hochschule Stuttgart und Universität Stuttgart. 1905-1967.

Von der Natur gefangen - Frei Otto, Architekt

  • externer Link http://www.architektur.uni-stuttgart.de/fakultaet/profil.html
  • externer Link http://www.freiotto.com/
  • externer Link https://www.uni-stuttgart.de/ilek/Geschichte/
  • Drew, Philip: Frei Otto- Form und Konstruktion. Stuttgart 1976.
  • Gössel, Peter; Leuthäuser, Gabriele: Architektur des 20. Jahrhunderts. Köln 2001.
  • Otto, Frei (Hrsg.) u.a: Zugbeanspruchte Konstruktionen. Gestalt, Struktur und Berechnung von Bauten aus Seilen, Netzen und Membranen. 2 Bde. Berlin 1962/1966.
  • Otto, Frei: Das hängende Dach. Gestalt und Struktur. Diss., Westberlin 1954.
  • Otto, Frei u.a.: Natürliche Konstruktionen. Formen und Konstruktionen in Natur und Technik und Prozesse ihrer Entstehung. Stuttgart 1982.
  • Burkhardt, Berthold (Hrsg.): Otto, Frei. Schriften und Reden. 1951-1983. Schriften des Deutschen Architekturmuseums zur Architekturgeschichte und Architekturtheorie. Braunschweig/Wiesbaden 1984.
  • Otto, Frei: "Architektur führt zu Unikaten". In: Stuttgarter Zeitung, 15. November 1997.
  • Wilhelm, Karin: Architekten heute- Portrait Frei Otto. Berlin 1985.

Die Infektion einer Universität - Forschungen zum Tabakmosaikvirus

  • externer Link https://www.uni-stuttgart.de/bio/bioinst/molbio/
  • externer Link https://www.uni-stuttgart.de/techbio/index.html
  • Creager, A. N. H.: The life of a virus. Tobacco Mosaik Virus as an Experimental Model, 1930-1965, Chicago 2002.
  • Deichmann, U.: Biologen unter Hitler. Vertreibung, Karrieren, Forschung. Frankfurt a. M., 1992.
  • Kull, U.: Geschichte der Geo- und Biowissenschaften, in: Voigt, J. H.: Festschrift zum 150jährigen Bestehen der Universität Stuttgart. Beiträge zur Geschichte der Universität, Bd. 2, Stuttgart 1979, S. 277-329.
  • Kull, U.: Geschichte der Fakultät für Geo- und Biowissenschaften, in: Referat für Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Stuttgart: Universität Stuttgart. Fakultät Geo- und Biowissenschaften, Stuttgart 1996, S. 6-8.
  • Mundry, K.-W.: Zur Frage des Einflusses von Röntgen- und UV-Strahlen auf die Mutationsrate des Tabakmosaikvirus nach Bestrahlung reiner Präparate, in: Zeitschrift für induktive Vererbungslehre 88 (1957), S. 115-127.
  • Mundry, K.-W.: Die Abhängigkeit des Auftretens neuer Virusstämme von der Kulturtemperatur der Wirtspflanzen, in: Zeitschrift für induktive Vererbungslehre 88 (1957), S. 407-436.
  • Mundry, K.-W. / Gierer, A.: Production of Mutants of Tobacco Mosaic Virus by Chemical Alteration of its Ribonucleic Acid in vitro, in: Nature 182 (Nov. 22, 1958), S. 1457-1458.
  • Mundry, K.-W. / Schuster, H. / Gierer, A.: Inaktivierende und mutagene Wirkung der chemischen Veränderung von Nucleotiden in Virus-Nucleinsäure, in: Stubbe, H. (Hg.): Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Klasse für Medizin, 1960, Nr. 1 (Chemische Mutagenese Erwin-Baur-Gedächtnisvorlesungen I 1959), S. 76-85.
  • Mundry, K.-W.: A model of the Coat Protein Cistron of Tobacco Mosaic Virus and its biochemical investigation. The model, the experimental approach, and the isolation of a long oligonucleotide from TMR-RNA, in: Zeitschrift für Vererbungslehre 97 (1965), S. 281-296.
  • Mundry, K.-W.: Strain-specific Sequences in TMV-RNA, in: Molecular and general genetics 100 (1967), S. 383-384.
  • Mundry, K.-W.: Structural Elements of Viral Ribonucleic Acid and their Variation, I.: An Adenine-rich and Strain-specific Segment in Tobacco Mosaic Virus Ribonucleic Acid, in: Molecular and general genetics 105 (1969), S. 361-377; II.: 32P-Oligonucleotide Maps of Large G-Lacking Segments of RNA of Tobacco Mosaic Virus Wild Strains, in: Virology 46 (1971), S. 86-97.
  • Mundry, K.-W. u.a.: Characterization of Long Guanosine-Free Sequences from TMV U2 und Dahlemense RNA, in: European Journal of Biochemistry 98 (1979), S. 61-66.
  • Mundry, K.-W.: Das Stuttgarter Konzept der "Technischen Biologie", in: Böhm, R. (Hg.): Biotechnologie: Der Studienführer, Braunschweig 1989, S. 44-50.
  • Mundry, K.-W. u.a.: Effects of the 5'-leader sequence of tobacco mosaic virus RNA, or derivatives thereof, on foreign mRNA and native virale gene expression, in: NATO ASI Series, Vol. H 49 (1990), S. 261-275.
  • Mundry, K.-W. u.a.: Hypersensitivity to Tobacco Mosaic Virus in N'-Gene hosts: Which viral genes are involved?, in: NATO ASI Series, Vol. H 41 (1990), S.345-359.
  • Mundry, K.-W. u.a.: Complete uncoating of the 5' leader sequence of tobacco mosaic virus RNA occurs rapidly and is required to initiate cotranslational virus disassembly in vitro, in: Journal of General Virology 72 (1991), S. 769-777.
  • Mundry, K.-W.: TMV in Tübingen (1945-1965), in: Scholthof, K.-B. G./ Shaw, J. G./ Zaitlin, M. (Hgg.): Tobacco Mosaic Virus. One Hundred Years of Contributions to Virology, St. Paul (Minnesota) 1999, S.155-160.
  • Pickplan: Universitätsarchiv Stuttgart 7717.2-13 -2 (Bund 2).
  • Rheinberger, H.-J.: Virusforschung an den Kaiser-Wilhelm-Instituten für Biochemie und für Biologie, in: Kaufmann, D. (Hg.): Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus. Bestandsaufnahme und Perspektiven der Forschung, Bd. 2, Göttingen 2000.

Über uns

Leitung, Idee und Gesamtkonzeption: Beate Ceranski
Impulse: Beate Ceranski, Bernd Ebert, Wiebke Herr, Monika Jörg-Rössler, Werner Müller, Bjoern Schirmeier, Kateryna Serebryakova, Volker Ziegler
Zeitpfeil: Beate Ceranski
Technisches Konzept: Nadine Aldinger, Bernd Ebert
Realisierung: Nadine Aldinger
Graphik: Stephanie Haller


Die Stuttgarter Impulse wurden von einer studentischen Projektgruppe unter der Leitung von Dr. Beate Ceranski erstellt. Beate Ceranski ist Assistentin an der Abteilung für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik des Historischen Instituts der Universität Stuttgart.


Die Universität Stuttgart bietet als eigenes Studienfach Geschichte der Naturwissenschaften und Technik mit dem Studienabschluß Bachelor oder Magister an. In diesem Studiengang wurde das Projektseminar "Stuttgarter Impulse" über zwei Semester durchgeführt. Denjenigen, die sich sowohl für Natur-/Ingenieurwissenschaften als auch für Geisteswissenschaften interessieren, bietet dieser interessante Studiengang eine zukunftsfähige Berufsqualifikation.
Sind Sie interessiert? Dann besuchen Sie unsere Website:

https://www.uni-stuttgart.de/hi/gnt/

Oder fordern Sie unsere Informationsbroschüre an:

Geschichte der Naturwissenschaften und Technik
Historisches Institut der Universität Stuttgart
Keplerstr. 17
70174 Stuttgart

Tel.: 0711 / 121-2312
Fax: 0711 / 121-2767
studienberatung.gnt@po.hi.uni-stuttgart.de


Viele Personen und Einrichtungen haben zum Gelingen der Stuttgarter Impulse beigetragen.
Wir danken insbesondere

  • der Horváth-Stiftung und der Breuninger-Stiftung (beide Stuttgart) für finanzielle Förderung,
  • der Firma Indas (Stuttgart) für die Bereitstellung von Serverkapazitäten in der Arbeitsphase,
  • Norbert Becker (Archiv), Claudia Berardis (Marketing), Ulrich Engler (Pressestelle), Lorenz Adena und Maria Vass (beide Rechenzentrum) - alle Universität Stuttgart - für vielfältige technische Unterstützung,
  • Anan Kadri, Ulrich Kull, Rudolf Lauber, Herrn Lauffer sen., Karl-Wolfgang Mundry, Frei Otto, Christina Wege und Volker Ziegler für Interviews und Unterlagen,
  • Stephan Luther (Universitätsarchiv Chemnitz), Gabriela Heim und Jürgen Hennicke (beide ILEK Stuttgart) für Bildmaterial,
  • Annette Spiekermann (Chemieschule Dr. Flad) und Werner Kraft (Vorlesungssammlung Physik, Universität Stuttgart) für die Bereitstellung von Experimentiermaterialien.

Impulse

Kontakt

Dieses Bild zeigt Klaus Hentschel

Klaus Hentschel

Univ.-Prof. Dr.

Leiter der Abteilung GNT

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