Vergleich der Mitgliederlisten der DPG 1938 – 1939

(comparison of membership lists of the German Physical Society (DPG) from 1938 and 1939, i.e., before and after the exclusion of Jewish members of the DPG and of exilees)

Erstellt von Klaus Hentschel im Jahr 2001, damals noch an der Universität Göttingen, später an den Universitäten Hamburg und Bern, seit 2006 Leiter der Abteilung für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik (GNT), Universität Stuttgart

In einem Rundschreiben an alle Mitglieder der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) vom 9. Dez. 1938 forderte Peter Debye als damaliger Vorsitzender der Gesellschaft alle Mitglieder, die “reichsdeutsche Juden im Sinne der Nürnberger Gesetze sind”, auf, ihm ihren Austritt aus der Gesellschaft mitzuteilen. Den genauen Wortlaut dieses Schreibens, einer zuvor im Vorstand zirkulierten Entwurfsfassung sowie die Hintergründe dieser im Vergleich zu anderen Gesellschaften recht späten Gleichschaltungs-Aktion findet man in Dieter Hoffmann: ‘Zwischen Autonomie und Anpassung: Die Deutsche Physikalische Gesellschaft im Dritten Reich’, Max Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Preprint Nr.192 (Dez. 2001), S. 9f. bzw. in englischer Übersetzung in Klaus Hentschel (Hrsg.) Physics and National Socialism. An Anthology of Primary Sources, Basel: Birkhäuser, 1996, S. 181–183. Bereits im Jahr 1993 habe ich nach Kenntnisnahme von diesem Vorgang bei Recherchen für die Einführung zu meiner Quellenanthologie die publizierten Mitgliederlisten der DPG von 1938 („nach dem Stande am Anfang des Jahres 1938”) und 1939 („nach dem Stande am Anfang des Jahres 1939“) miteinander verglichen, um zu ermitteln, wie viele ‘freiwillige’ Austritte bzw. Streichungen es in dieser Phase gegeben hat.

Der Vergleich ergibt, dass damals 121 Mitglieder aus der DPG austraten bzw. ausgeschlossen wurden; allerdings gab es im gleichen Jahr 1938/39 auch 84 Neuaufnahmen, so dass sich die Gesamt-Mitgliederzahl im Übergang von 1938 auf 1939 bei einem Gesamtbestand von rund 1200 Mitgliedern nur um rund 40 verringerte. Unter den im folgenden aufgeführten Personen gibt es fraglos auch einige nicht von den Nürnberger Rassegesetzen Betroffene, die in diesem Zeitraum eines natürlichen Todes gestorben waren (z.B. Eugen Brodhun am 19. Sept. 1938) oder aus anderen Gründen austraten, aber meiner Schätzung nach ist dieser Anteil nicht größer als 10%; bislang konnte ich nur 11 solcher Sterbefälle in den Jahren 1937 oder 1938 ermitteln (das entspräche 9%). Bei den anderen handelt es sich in mindestens 39 Fällen (32%) um Physiker, die 1933 aus Deutschland bzw. 1938 aus Österreich emigriert waren, oder (in mind. 23 Fällen, d.h. 19%) um ausländische Mitglieder, die – obwohl als Nicht-Reichsdeutsche eigentlich von dem Rundschreiben nicht direkt angesprochen – diesen Anlass nutzten, um ihren Protest gegen diese Gleichschaltungsaktion auszudrücken und aus Solidarität mit ihren betroffenen Kolleginnen und Kollegen ihrerseits austraten. Allerdings kann aufgrund mangelnder Dokumentation nicht definitiv ausgeschlossen werden, dass einige dieser Austritte auch schon in früheren Monaten des Jahres 1938 vor Debyes Rundbrief erfolgten oder dass weitere ausländische Austritte aufgrund des Rundbriefes erst nach dem Druck der Mitgliederliste von 1939 bei der Deutschen Physikalischen Gesellschaft eingingen. Laut Eingangsstempel verschiedener Physikbibliotheken Deutschlands wurde die Mitgliederliste 1939 aber erst im April 1939 ausgeliefert, also wahrscheinlich erst Ende März oder Anfang April 1939 gedruckt, so dass die Reaktionen auf Debyes Rundschreiben darin wahrscheinlich bereits weitestgehend berücksichtigt sind.

Interessant sind u.a. jene Fälle (wie etwa Richard Gans), die aufgrund ihrer jüdischen Herkunft während der NS-Zeit eine Universitätskarriere abbrechen mussten, aber aufgrund der Anstellung in rüstungsrelevanten Industriebetrieben, Projekten des Reichsforschungsrates o.ä. ohne zu emigrieren die NS-Zeit `überwintern' konnten. Eine genauere Auswertung dieser Liste bleibt zukünftiger Forschung vorbehalten. Schwerer als der quantitative Aspekt dieser etwa 10%igen Schrumpfung wiegt der qualitative Verlust, den die Physik durch die Ausgrenzung bzw. Vertreibung dieser Physiker erlitt. Einige von ihnen wie etwa der langjährige Redakteur der Zeitschrift Die Naturwissenschaften, Arnold Berliner, wurden in den Selbstmord getrieben, andere endeten in den Gaskammern der Vernichtungslager (so etwa der Physikochemiker Franz Pollitzer in Auschwitz oder der theoretische Physiker Alfred Byk in Majdanek). Aber selbst diejenigen, die rechtzeitig emigrierten, fanden z.T. in ihren neuen Umfeldern nur schwer ihrer Qualifikation adäquate Arbeitsbedingungen, wofür hier nur Lise Meitner als ein Beispiel unter vielen angeführt werden soll. Alle sicher als Emigranten identifizierten Personen wurden in der folgenden Liste rot markiert, alle in Deutschland u. Österreich verbliebenen, die aus rassistischen oder politischen Gründen ausgeschlossen und verfolgt wurden gelb, sowie alle ausländischen Mitglieder, die nach dem Aufruf austraten, grün.

Neben regulären Mitgliedern verzeichnet die Mitgliederliste von 1938 auch 10 Ehrenmitglieder, und zwar neben den zu diesem Zeitpunkt noch lebenden Walther Nernst, Max Planck und Albert Vögler auch sieben bereits verstorbene Personen: Carl Duisberg, Eugen Goldstein, C. v. Linde,  Wilhelm Conrad Röntgen, Karl Scheel, Emil Warburg und Max Wien. Alle diese Ehrenmitglieder tauchen auch in der Mitgliederliste von 1939 wieder auf, ferner die beiden neuen Ehrenmitglieder Gustav Mie (Freiburg) und Arnold Sommerfeld (München), d.h. das jüdische Ehrenmitglied Goldstein und der von jüdischen Eltern abstammende, aber vor seiner Hochzeit getaufte Warburg wurden 1939 nicht gestrichen oder verschwiegen.
 

Die folgende Namensliste verzeichnet alle diejenigen Personen, die in der Liste von 1938 noch auftreten, aber in der von 1939 fehlen. Vornamen wurden in dieser Liste stets abgekürzt, und die jeweiligen ‘Gauvereine’, denen die Personen bis 1938 angehörten, waren in runden Klammern beigefügt. Es bedeutet: (B.-Pf.) = Baden-Pfalz, (Bay.) = Bayern, (Bln.) = Berlin, (Hess.) = Hessen, (N.-Sa.) = Niedersachsen, (Öst.) = Österreich, (Rh.-W.) = Rheinland-Westfalen, (T.-S.-S.) = Thüringen-Sachsen-Schlesien, (Württ.) = Württemberg. In anderen Fällen (insb. bei ausländischen Mitgliedern) wurden damals die Wohnorte der Betreffenden laut Mitgliederkartei angefügt. Anhand verschiedener Verzeichnisse habe ich in der rechten Spalte die Vornamen, Lebensdaten und Arbeitsgebiete ergänzt, sowie (basierend vor allem auf dem International Biographical Dictionary of Central European Emigrés, Bd. II) hinter E: die Emigrationsländer und das jeweilige Jahr, in dem die Emigration erfolgte. Diejenigen im folgenden aufgelisteten Personen, die in den 1947 erstellten Mitgliederlisten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in der Britischen Zone (Stand 20.10.1947) bzw. der in Württemberg-Baden  (Stand 15.11 bzw. 31.12. 1947) wieder aufgeführt waren [publiziert als Anlage zu den Physikalischen Blättern 3 1947], sind mit dem Zusatzvermerk `B 47'  bzw. `W 47' gekennzeichnet worden; es waren dies allerdings nur insg. fünf Personen, davon vier in der Britischen Zone. Die biograpischen Angaben werden noch weiter ergänzt, da noch immer einige Personen nicht näher identifiziert sind: Weiterführende Hinweise bitte an Prof. Dr. Klaus Hentschel. Diese Webpage wurde erstellt und erstmals ins Netz gestellt am 19.12.2001, zuletzt modifiziert am 22. April 2019. © Klaus Hentschel

Abel, E., Wien (Öst.).          Emil (1875–1958), bis 1938 Prof. f. physikalische Chemie und Vorst. des Inst. f. physik. Chemie, TH Wien; E: 1938  London. [i]

Albrecht, E., Dresden (T.-S.-S.)

Alterthum, H., Wilmersdorf (Bln.)     Hans    (1890–1955), Metallphysiker; von 1920 bis 1938 im Forschungslabor der Studiengesellschaft für elektrische Beleuchtung (Osram-Konzern). E: 1939: England, 1940: Argentinien

Berg, O., Grunewald (Bln.).         Otto (1874– ) Röntgentechniker, um 1900 an der Univ. Freiburg, ab 1904 an der Univ. Greifswald

Berliner, A., Berlin (Bln.)          Arnold (1862–1942), 1913-35 Redakteur der Naturwissenschaften u.a. Springer-Zeitschriften.[ii] Selbstmord am 22. März 1942

Birkenheil, H., Köln (Rh.-W.)

Blau, M., Wien (Öst.).          Marietta (1894–1970), Röntgenologin u. Radiologin, Spezialistin f. Kernemulsionen; E: 1938: Bohr Institute, Kopenhagen und Inst. f. org. Chemie, Oslo, 1939-44: Prof., Techn. Univ. Mexico City, 1944–48 Anstellungen in metallurgischer Industrie, 1948-50: Research physicist, Columbia Univ., 1950-55 Ass. Physicist, Brookhaven Nat. Lab., 1955-60: associate prof., Univ. of Miami.[iii]

Boas, H., Berlin (Bln.)            Hans Adolf (1869-1938) elektrotechnischer Fabrikant, blieb in Deutschland.

Bollé, E., Charlottenburg (Bln.)         Erwin (1877–1938). Oberregierungsrat, Ballistiker, Mitglied der Chem. Techn. Reichsanstalt, Berlin [verstorben].

Bondy, H., Wien (Öst.)                           

Borchardt, Ph., Solln (Bay.)                    

Brasch, A., Charlottenburg (Bln.)          Arno (1910-1963). Experimentalphysiker, in den späten 1920er Jahren im AEG-Transformatorenwerk mit Hochspannungsversuchen zur Atomzertrümmerung beschäftigt, ab ca.1930 im AEG Hochspannungslaboratorium in Oberschönweide angestellt. 1936 emigierte Brasch in die USA und arbeitete am Jewish Hospital of Brooklyn, NY, u.a. über die Bestrahlung und Sterilisation von Lebensmitteln. [xxi] 

Brodhun, E., Grunewald (Bln.)        Eugen (1860–1938) Exp.physiker, Abt.dir.Optik, Physikalisch-Techn. Reichsanstalt [verstorben]

Brose, H.L., Nottingham        Henry Herman Leopold Bröse (1890–1965). Physiker und Übersetzer physikalischer Texte. Geb. in Australien, Studium in England, seit 1931 Prof. der Physik in Nottingham, seit 1935 Biophysiker in Sydney.

Buckley, Manchester        Oliver Ellsworth (1887—1959)

Byk, A., Berlin (Bln.)        Alfred (1878–1942) theoret.Physiker, Thermodyn. u. statist. Mechanik, 1921–33 a.o.Prof. U Berlin. Am 13. Juni 1942 ins Konzentrationslager Majdanek transportiert, dort am 15. Juni 1942 angekommen; wurde vermutlich dort ermordet.[xx]

Carst, A. (B.-Pf.)                                     

Coehn, A., Göttingen (N.-Sa.)        Alfred (1863–1938) , 1909--28 Leiter der photochem. Abt. des Instit. f. physik. Chemie,  Univ. Göttingen

Cohn, E., Heidelberg (B.-Pf.)        Emil (1854–1944), 1920–35 Prof. Exp.physik, U. Freiburg, Br.,1935–38 in Heidelberg lebend, E: 1939 in die Schweiz, zuerst nach Hochfluh, seit 1942 Ringgenberg

Compton, K.T., Cambridge, Mass.        Karl Taylor (1887–1954) Prof. Experimentalphysik, 1930–48 Präsident des MIT, 1940–47 Mitglied des OSRD

Coster, D., Groningen        Dirk (1889–1950), seit 1924 Prof. Experimentalphysik an der Univ. Groningen; C. half Lise Meitner 1938 bei ihrer Flucht aus Deutschland.

Day, A.L., Washington        Arthur Louis (1869–1960) Thermodyn. u. Geophysik

Denizot, A., Posen        Alfred (1873–1937)

Deutsch, W., Frankfurt a.M. (Hess.)        Walter (1885–1947), 1919–39 techn. Physiker bei der Lurgi Ges. f. Apparatebau in Frankfurt/M., E: 1939  England

Diebner, K., Charlottenburg (Bln.)        Kurt (1905–1964), Kernphysiker, Mitglied des Uranvereins; Grund für Nicht-Auflistung 1939 ist mir unbekannt.  B 47: Hamburg-Großflottbeck, Westend 5

Doblhoff, H., Wien (Öst.)                       

Dymond, E.G., Edinburgh          Edmund Gilbert (1900–1952), Atmosphärenphysik u. Geophysik.

Ehrenhaft, F., Wien (Öst.)        Felix (1879–1952) o.Prof. Physik u. Leiter des 3. physik. Inst. d. Univ. Wien.  E: 1939 UK, 1939 USAEhrlich, L., Berlin (Bln.)                          Leopold Victor (1888-1942), Chemiker und Elektrochemiker.       Erschossen nahe Riga am 18.8.1942 [xx]

Engelhaaf, H. (Württ.)                            

Fleischer, S., Dresden (T.-S.-S.)             Sylvain (1910-?). E: 1939 England. [xx]

Fock, V., Leningrad        Vladimir Alexandrovic (1898–1974) theor. Physiker

Frank, Ph., Prag        Philipp G. (1884–1966) Prof. Physik, Math. u. Phil., E: USA

Frankenburger, W.,  Ludwigshafen a. Rh. (B.-Pf.)          [später umbenannt in Frankenburg,] Walter Gustav (1893-1957). physik. Chem. u. Biochem.1923-38 Chemiker im Forschungslab. v. IG Farben Oppau, E: 1938 USA: 1940-42 Res. Ass., Johns Hopkins Univ., Baltimore, seit 1942 Dir of Reseearch, General Cigar Co., Lancaster.

Frum, A., Rahnsdorf (Bln.)        Alexander (1902-1975). Prom. in Exp.physik, Göttingen 1925. E: c.1938 USA. [xx]

Gans, R., Berlin (Bln.)         Richard (1880–1954) Exp.physiker, verblieb noch bis 1935 auf seiner Professur an der Univ.- Königsberg, dann wegen seiner jüdischen Abstammung entlassen; 1936--39 wiss.techn. Berater der AEG, Berlin, 1943-45 Mitarb. des Reichsforschungsrates, 1946 Prof. Exp.physik, Univ. München, 1947-51  o.Prof. Univ. La Plata, seit 1951 o.Prof. Univ. Buenos Aires.[iv]

Göthel, H., Dresden (T.-S.-S.)         Hildegart. Experimentalphysikerin, promovierte 1931 an der TH Dresden bei Prof. H. Dember `Über den äußeren lichtelektrischen Effekt an Phosphoren und seine Abhängigkeit vom Erregungszustand', siehe Annalen der Physik 1931

Graetz, L., München            Leo (1856–1941) , Elektrizität und Relativitätstheorie; em.Prof. Physik der Univ. München

Graf, E., Reinickendorf (Bln.)                 

Griesebach, L., Marburg (Hess.)              Lothar (1910-1989)   Studium der Physik in Berlin, 1935 Promotion bei Peter Pringsheim über den
„Polarisationsgrad der Fluoreszenz viskoser Farbstofflösungen bei Anregung in verschiedenen
Absorptionsgebieten"; G. gab später die Physik auf (daher vermutlich Austritt aus eigenem Antrieb) und wandte sich den bildenden Künsten zu, insb. dem Expressionismus (mehrere Publikationen zu Kirchner), dozierte Kunst und Kunstgeschichte an Schulen, ab 1975 auch Kunstpädagogik an der Univ. Siegen.[v]  

Gruner, P., Bern           Franz Rudolf Paul (1869–1957). 1913-39 o.Prof. f. theor. Physik, Univ. Bern, seit 1939 emeritiert.

Guggenheimer, S. (Bay.)                         

Haas, A., Notre Dame          Arthur Erich (1884–1941); Elektrizität, Atomphysik, Wissenschaftsgeschichte; zuletzt a.o.Prof. theor. Physik, Univ. Wien. E: 1935  USA: Prof. Notre Dame

Hauk, V., Wien (Öst.)                Viktor (geb. am 26.3.1915 in Wien), Werkstoffkundler, seit 1948 PD TH Aachen

Hengstenberg, J., Mannheim (B.–Pf.)        Josef Hermann (1904-1988) Physik. Meßtechnik. Schüler v. Gustav Mie, Promotion 1927 in Freiburg, Br., 1931-32: Inhaber v. Catedra Inst. Nac. Fis. y. Quim., Madrid, 1933-39 Physiker im Hauptlabor der IG Farben, Ludwigshafen, seit 1939 Leiter d. Betriebskontrolle, seit 1955 Prokurist der BASF, seit 1962 Leiter der Meß- und Regelabteilung, 1969 pensioniert. [vi]

Hess, B. (Bln.)            Bernhard (1906– 1984) Festkörperphysiker, seit 1948 a.o.Prof., Philos.-Theol. Hochschule Regensburg

Hirsch, J., Mannheim (B.-Pf.)            ?Ira J. (1922- ) ? oder Julius (1892-1963), bis 1933 Prof. Univ. Berlin, seit Okt. 1933 Prof. f. Hygiene u. Bakteriologie an der Univ. Istanbul, Türkei, von 1949-54 am Forschungslabor von Geigy tätig.

Hirsch, R. Frh. v. Planegg (Bay.)        Rudolf Freiherr v. Planegg (1875–1975); Quantenphysik; stellte um 1927 Johannes Stark sein Privatlaboratorium zur Verfügung; überlebte das Konzentrationslager Theresienstadt. [xx]

Hopf, L., Aachen (Rh.-W.)       Ludwig (1884–1939), zuletzt  o.Prof. f. Math. u. Mechanik, TH Aachen. E: 1939 Cambridge, UK, dann weiter nach Dublin (Irland), wo er starb.

Hort, W., Falkensee (Bln.)          Wilhelm Conrad Siegmund Adam (1878–1938); Elektrotechnik u. Statik; 1935-38 a.o.Prof. TH Berlin-Charlottenburg; starb 1938 durch Selbstmord.[vii]

Jaffé, G., Freiburg i.B. (B.-Pf.)        George Cecil (1880–1965) Prof. f. theor. Physik.      E: 1939 USA

Joachim, H.S. (Bln.)         Hermann (1881–1945), seit 1926 Dir. d. Dresdner Ica-Werke, 1934-45 Lehrbeauftr. f. Kinematographie, TH Dresden

Joffé, A., Leningrad          Abraham Fedorovic (1880–1960) Halbleiterphysiker u. Kristallphysiker

Johnson, jr., A.L., Crete                          

Josephy, E., Naarden                               

Kallmann, H.,                         Hartmut Paul (1896–1978) Physikochemiker, 1920-33 Arbeitsgruppenleiter KWI f. Phys.Chemie, bis 1939 bei AEG, 1939-45 wiss. Mitarbeiter, IG Farben; überlebte in einer "Mischehe", aber seine jüdischen Eltern wurden deportiert und ermordet. 1945-48 o.Prof., Leiter d. Inst. f. theor. Physik, TU Berlin-Charlottenburg, 1948-68 Prof. in USA, seit 1968 Gastprof. Univ. München; B 47: Berlin-Charlottenburg, Jasminweg 10.

Kármán, Th.v., Pasadena          Theodore v. (1881–1963) Aerodynamiker, E: 1930 USA, dort Direktor des Guggenheim Aeronautic Laboratory, CALTECH, also eher als Migrant zu klassifizieren.[viii]

Kaufmann, W., Freiburg i.B. (B.-Pf.)        Walter (1871–1947), seit 1935 "aus rassischen Gründen" emeritierter Prof. f. Exp.physik, Univ. Königsberg, in Freiburg, Br., lebend.; überlebte in Deutschland; W 47: Freiburg-Littenweiler, Echbergstr. 16 (+ 1.1.47)

Keyston, J.E., Hayes                                 Kernphysiker, Schüler von Henry L. Bröse in Nottingham, ging 1930 durch Vermittlung Bröses nach Potsdam, um bei Erwin F. Freundlich am Einstein-Turm in Potsdam zu arbeiten. 1931 über Hyperfeinstruktur (zus. mit Hermann Schüler)[ix]

(König, P.P., Steinschönau – vermutlich nur Namensänderung in Pallme-König, ev. durch Heirat)

Kohn, H., Breslau (T.-S.-S.)        Hedwig (1887–1964), UV-Spektroskopie,1930-33 PD Exp.Physik, Univ. Breslau. 1933: Verlust der Privatdozentur u. Beschränkung ihrer Arbeitsmöglichkeiten im Institut; 1935  kurzer Aufenthalt mit Forschungsstipendium im Lichtklim. Obs. Arosa (Schweiz); 1940: E über Schweden in die USA; 1941-42 instructor, Women's College, Greensboro, Univ. North Carolina, 1942-45 lecturer, 1945-48 assoc. Prof., 1948-52 Prof., Wellesley College, seit 1952 Res. Assoc. of  Physics, Duke Univ.

Koref, F., Charlottenburg (Bln.)        Fritz (1884). Physikochemiker. 1932-38 Leiter d. Drahtwerkes v. Osram, Berlin, E. Frankreich: 1938-40 bei Fabriques Réunis de Lampes Éléctriques, Paris

Korn, A., Grunewald (Bln.)        Arthur (1870–1945), Bildtelegraphie u. Elektrotechnik, seit 1914 o.Hon.Prof. an der TH Berlin-Charlottenburg. E: 1939  USA, gestorben in New Jersey.

Krämer, E. (T.-S.-S.)                               

Krauss, P. (Württ.)                                  

Kreusler, H., Frohnau (Bln.)                   

Kuerti, G., Wien (Öst.)        Gustav (1903–1978) Prof. Aerodynamik. E: 1938 USA, erst nach Cambridge, Mass., dort Mitarbeiter von Richard v. Mises u. Ko-Autor von Theory of Flight (1945), später nach Cleveland, Ohio.

Landsberg, G., Moskau        Georg bzw. Grigoriy Samuilovich (1890—1957) Mathematiker

Lange, F., Ludwigshafen/Rh. (B.-Pf.)        Franz-Heinrich (1909– 1999) technischer Physiker. 1928-32 Studium an der TH Dresden, danach bis 1934 angestellt am Heinrich Hertz-Institut in Berlin; Promotion an der TH Berlin und Anstellung bei der Firma Telefunken (bis 1945). Nach Kriegsende Tätigkeit als Spezialist in der Sowjetunion, dann beim VEB Funkwerk Leipzig, seit 1956 o.Prof. an der Univ. Rostock und Direktor des dortigen Instituts für Hochfrequenztechnik an der Schiffbautechnischen Fakultät[x]

Lehmann, E., Charlottenburg (Bln.)       Erich (1878–1942) 1931-33 Prof. Photochemie, TH Berlin-Charlottenburg      Selbstmord am 11. Jan. 1942.[xx]

Lennard-Jones, J.E., Cambridge, Engl.        John Edward (1894–1954) Kernphysiker

Leppin, O., Berlin (Bln.)        Christian Max Otto Leppin (1872-1938) Ingenieur u. Major a.D., von 1896 an Ingenieur bei der Firma Leppin & Masche, die wiss. Instrumente herstellte, ab 1926/27 Alleininhaber der Firma; wohnhaft bis zu seinem Tode am 23.7. 1938 in Berlin, Engelufer 17 (heute Nr. 68).      

Lesk, E., Wien (Öst.)            ?=? Lesky, Erna, geb. Klingenstein (1911-1986), österr. physik. Medizinerin.Promovierte im Nov. 1936 über Kinderheilkunde in Wien, verheiratet mit dem Innnsbrucker Ordinarius für klass. Philologie Albin Lesky. Lebte seit 1949 in Wien, dort 1956 Promotion und 1957 Habilitation in Medizingeschichte sowie die Leiterin des Wiener Instituts für Medizingeschichte.[xi]

Lessheim, H.                                             Hans (1900– ) ging 1932 von Breslau an die Muslim University in Algarh (Indien), wo er bis 1935 einen Zeitvertrag hatte, der aus "kolonialpolitischen Gründen" nicht verlängert wurde. Wegen seiner jüdischen Konfession konnte er aber auch nicht nach Deutschland zurückkehren.

Liesefay, R.E., Frankfurt a.M. (Hess.)    

London, F., Paris        Fritz Wolfgang (1900–1954) Supraleitung; 1921-27 Lehrer an einem Gymnasium, dann Ass. Univ. Stuttgart, 1928-33 PD Univ. Berlin. E: 1933 Oxford, UK, 1936 F: maitre, später directeur de recherche, Collège de France, Paris, 1939-54 USA: Prof., Duke Univ., Durham, North Carolina.[xii]

Mandelstam, L., Moskau        Leonid Isaakovic (1879–1944) theor.Physiker

Mathée, H., Berlin (Bln.)           B 47: Hans Thabarz Matthée (Thüringer Wald), Lauchagrundstr. 20 bei Grave   

Meitner, L., Dahlem (Bln.)        Lise (1878–1968) Kernphysikerin, Abt.leiterin KWI f. Chemie. E: 1938 Schweden, dort seit 1947 Prof., TH Stockholm, 1960 UK; 1949 Max-Planck Medaille der DPG, 1955 Otto Hahn Preis.[xiii]

Menzies, A.C., Southampton        Alexander Charles (1901–1976)

Merz, A., Dresden (T.-S.-S.)        ?=? Aloys (1891–1941). 1929-41 ao.Prof., Bergakademie Clausthal

Meyer, St., Wien (Öst.)        Stefan (1872–1949), Radioaktivität. o.Prof. f. Exp.physik an der Univ. Wien u. Leiter des Inst. f. Radiumforschung. Überlebte in Österreich.

Meyersberg, G., Lichterfelde (Bln.)        Gustav (1871-1951).   E: 1939 Schweden.[xx]

Molthan, W., Siemensstadt (Bln.)        Wilhelm (1895– 1988) techn. Physiker, 1921-24 Aerodynamiker in Göttingen; 1930-38 im Siemens-Röhrenwerk, Berlin, Hochvakuumspezialist. 1938 Wechsel nach Dessau zu den Junkers Flugzeugwerken, dort Studien mit Windkanal zur Aerodynamik der Junkers-Flugzeuge; 1945 mit seiner Familie von amerikanischen Streitkräften einen Tag vor Übergabe Dessaus an die Rote Armee nach Hannover evakuiert. Dort Ausstieg aus der Physik; Wiederaufbau der Speditions- und Kohlenhandlung seines Vaters, zus. mit seinem Sohn.

 

Nordheim, L., Durham          Lothar Wolfgang (1899–1988) theor. Physik, Kern- u. Reaktorphysik, E: 1933  F: wiss. Mitarb., Inst. Henri Poincaré, Paris, 1934 NL: Teyler's Stichting, Haarlem, 1935  USA: 1935-37 am Dept. physics, Purdue Univ., Lafayette, Ind., seit 1937 Duke Univ., Durham, N.C.

Ornstein, L.S., Utrecht        Leonard Salomon (1880–1941) Exp.Physiker, Photometrie; promovierte an der Univ. Leiden bei H.A. Lorentz, wurde 1914 als Nachfolger von Debye Professor f. Physik an der Univ. Utrecht, seit 1922 dort auch Duirektor des Fysisch Laboratorium. 1921 einer der Gründer der Niederländischen Physikervereinigung (Nederlands Natuurkundig Vereniging NNV) und von 1918-22 Präsident der Nederlands Zionist Vereniging. Im Herbst 1940 an der Utrechter Universität aufgrund seiner jüdischen Abstammung entlassen, am 29. Nov. 1940 aus der NNV ausgetreten und zunehmend in die Isolation gedrängt, am 20. Mai 1941 verstorben.[xiv]

Pauli, W., Zürich        Wolfgang (1900–1958) theor. Physiker, bereits seit 1928 Prof. an der ETH Zürich, ab 1940 USA.[xv]

Pelz, St., Wattens (Öst.)         Stefan (1908-1973).    E: 1938 England.[xx]                   

Pelzer, H., Wien (Öst.)           Heinrich (1903-1990).  E: 1938 England.[xx]                        

Pierce, G.W., Cambridge, Mass.        George Washington (1872–1956) angew. Physiker, Radiotelegr. u. Telephon 1914-40 Dir., Cruft High Tension Lab., seit 1940 em.

Pirani, M., Wembley                Marcello Stefano (1880–1968). Techn. Physiker, 1928--36 Direktor der Osram Studiengesellschaft für elektr. Beleuchtung. E: 1936 England: research physicist, General Electric Co., Research Labs., Wembley, 1941-47: wiss. Berater u. Abt.leiter Brit. Coal Utiliz. Res. Ass., London, 1953 Remigration nach Berlin.[xvi]  

Pohlhausen, E., Danzig        Ernst (1890–1964). Aerodynamiker. Diss. Göttingen bei Ludwig Prandt 1919, 1919-21 Tätigkeit in der Flugzeugindustrie (Werft Warnemünde), 1921 Habilitation und PD an der Universität Rostock, 1921-24 ao.Prof., 1924-25 o.Prof. f. angew. Mathematik u. Mechanik, 1926-45 TH Danzig, dort 1934-41 Rektor; ab 1933 Mitglied von NSDAP und SA, ca. 1937-45 Gaudozentenbuhdsführer für Danzig und Westpreußen; am 9.März 1964 in Kiel verstorben.[xvii]

Pollitzer, F., Großhesselohe (Bay.)        Franz (1885–1942). Physikochemiker. Diss. Univ. Hamburg 1909, seit 1911 Chemiker bei der Ges. f. Lindes Eismaschinen, zuletzt Dir. des Labors u.d. Abt. f. Edelgasgewinnung, E: 1939 F, dort Chem.Ing. bei der Air liquide, Paris, 1942 Deportation nach Auschwitz, dort noch 1942 ermordet. Über Pollitzer siehe Stefan Wolff im Physik-Journal 20,7 (Juli 2021): 28-30.

Przibram, K., Wien (Öst.)        Karl (1878–1973) Radioaktivitätsforschung u. Mineralphysik. E: 1940 nach Brüssel, Belgien

Reiche, F., Berlin (Bln.)        Fritz (1883–1969). 1934-39 Gastprof. f. theor. Physik, D. Univ. Prag. E: 1941 New York, USA

Reichenheim, O., Berlin (Bln.)        Otto (1882–1950). exp. Spektroskopie, 1921-35 ao.Prof., Univ. Berlin. E: England.

Róna, E., Wien (Öst.)       Elisabeth (1890–1981). Kernphysikerin. E: 1941 USA, assoc. prof. f. chem., 1941-46,1947-50, Univ. of Washington, 1947-51: res. scientist Argonne National Lab, danach senior res. scientist am Oak Ridge Institute of Nuclear Studies (bis 1965) und am Institute of Marine Sciences, Univ. of Miami.

1947-50, Univ. of Washington, 1947-51: res. scientist Argonne National Lab, danach senior res. scientist am Oak Ridge Institute of Nuclear Studies (bis 1965) und am Institute of Marine Sciences, Univ. of Miami.

Rosenthal, A., Heidelberg (B.-Pf.)        Arthur (1887–1959) Prof. Mathematik, E: 1935 NL, 1940  USA

Rosenthal, J., München (Bay.)        Josef (1867–1938) Röntgenologe; in Aufsichtsräten u. techn. Beiräten verschiedener Aktienges. d. elektrotechn. u. elektromed. Branche. [verstorben]

Rosenthal-Schneider, I., Charlottenburg I (Bln.)        Ilse (1891–1990) Philosophin. Studium von Philosophie, Griechisch und Physik an der Univ. Berlin, dort Promotion in Philosophie 1920, E: 1938 Australien. Unterrichtete dort seit 1945 Geschichte und Wissenschaftsgtheorie an der Universität Sydney und war Tutor im German Department ab 1945, zeitweise auch für Französisch. [xviii]

Rühmkorf, H.-A., Göttingen (N.-Sa.)    B 47: Dr. Hans Albert Rühmkorf, Hellendorf über Schwarmstedt

Ruer, R., Aachen (Rh.-W.)            Rudolf (1865–1938). 1910-30 Prof. f. anorg. Chemie, TH Aachen. [verstorben]

Sachs, G., Düren (Rh.-W.)        George Oskar (1896–1960) Metallurge, Dir. Metallgesellschaft Frankf. a.M. bzw. Vizepräs. d. Dürner Metallwerke. E: 1936 ? USA, Einbürgerung 1944

Salinger, H., Philadelphia        Hans (1897– ) Prof. Radiologie. E: 1933 ? Palästina ODER Hans Werner Georg (1891-1965) Elektrotechniker u. angew. Physiker, 1929-35 ao.Prof., TH Berlin-Charlottenburg, Abt.vorsteher d. Heinrich-Hertz Inst. f. Schwingungsforschung. E USA: Scientif. Advisor, ITT Lab, Fort Wayne, Indiana, dort im April 1965 verstorben.

Shepard, N.A., Akron        Sheppard, Norman, Infrarotspektroskopiker.

Silvermann, S., Buffalo        Shirleigh (1907– )

Simon, F., Oxford        Francis Eugene (1893–1956) Prof. Physik, Tief-temperaturphysik. E: 1933 UK, wo er in Oxford die Tieftemperaturphysik aufbaute; Einbürgerung 1938

Smyth, H.D., Princeton        Henry DeWolf (1898–1986) Kernphysiker, Verfasser des offiziellen Berichts über die US-Entwicklung der Atombombe

Sommer, L.A., Dahlem (Bln.)        Ludwig August (1895– 1948) exp. Kernphysiker. 1930-34 PD Univ. Berlin, verstorben in Tübingen.

Stansfeld, B., Madrid

Straub, H., München (Bay.)        Hans (1892– )

Teudt, H., Charlottenburg (Bln.)              Heinrich Franz Eduard (1873- ), Physiker, geb. in Bückeburg.

Tuma, J., Prag                Josef (1866–1938) angew. Elektrizität; em.o.Prof. Physik, Deutsche Techn. Hochschule Prag [verstorben]

Urbach, F., Wien (Öst.)        Franz (1902–1969) Festkörperphysiker u. Photochemiker. 1926-39 Physiker, Inst. f. Radiumforschung, Wien, 1931-34 Leiter d. physik. Lab., Stadtkrankenhaus Wien-Lainz, 1934-38 Priv.wiss.; E 1939 Schweden, dann USA, dort 1941-45 Res. Physicist at OSRD, 1945-50 Head of Phosphor R & D., seit 1950 bei Eastman Kodak, Rochester, New Jersey.

1941-45 Res. Physicist at OSRD, 1945-50 Head of Phosphor R & D., seit 1950 bei Eastman Kodak, Rochester, New Jersey.

Volkmann, P., Königsberg        Paul Oskar Eduard (1856–1938); theor. Physik u. Philosophie; seit 1924 em.o.Prof.  Physik u. ehemaliger Direktor des math.phys. Labors, Univ. Königsberg

Waals, J.D.v.d., Amsterdam        Johannes Diderik van der, Jr. (1873–1971) 1908-49 Prof., Univ. Amsterdam, 1931-52 Vors. d. Kuratoriums der königl. niederl. meteorol. Instituts, DeBilt.

Waetzmann, E., Breslau (T.-S.-S.)        Erich (1882–1938) Akustiker. 1926-38 o.Prof. Physik an der TH u. Hon.Prof. an der Univ. Breslau

Weigert, F., Markkleeberg (T.-S.-S.)        Fritz (1876–1947). Photochemie, Biophysik u. physik. Medizin; 1914-35 o.Prof. f. physik.Chemie, Univ. Leipzig; 1936 E UK: Dir. des Physico-chem. Dept. of the Cancer Research Inst., Mount Vernon Hospital at Northwood, Middlesex, Engl.

Wertheimer, E., Bielefeld (Rh.-W.)        Eduard (1867-1942).Selbstmord am 21. Juli 1942.[xx]

Wigner, E., Madison        Eugene Paul (1902–1995) theoret. Physiker u. Kernphysiker. Bis 1933 n.b. a.o.Prof. TH Berlin-Charlottenburg, und bereits 1930-35: halbjährl. lecturer Princeton Univ. E: 1933 USA.

Wildermuth, K., Cannstatt (Württ.)        ?=?  Karl (1921– 2005). Kernphysiker u. theor. Physiker  an der Univ. Tübingen.[xix]

Wisniewski, F.J.v., Majatek Lazin        Felix Joachim v. (1890–1963) Kernphysiker

Für Hinweise danke ich den Herrn Prof. Klaus Beneke (Kiel), PD Dieter Hoffmann (Berlin),  Sören Voigt (Berlin), Frau Brenda Winnewisser (Ohio State University), die mir ihren Artikel über Hedwig Kohn in Jewish Women. A Comprehensive Historical Encyclopedia, hrsg. v. Moshe Shalvi, Jerusalem, 2003 bereits vor der Veröffentlichung zukommen liess, Frau Susan Becker (BASF Unternehmensarchiv) über Josef H. Hengstenberg, Herrn Dr. Swinne über Hort und Gans, Herrn Vokler Moltham über Wilhelm Molthan, Herrn Dr. Stefan Wolff (München) für ein gutes Dutzend sowie Michael Eckert und Klaus Märker sowie Klaus Beneke für jeweils etwa 10 Hinweise. Die Webpage wurde erstellt von Klaus Hentschel, im Internet veröffentlicht am 19. Dez. 2001 und zuletzt modifiziert am 14. Nov. 2020 nach Erscheinen von Wolff (2020).[xx]

Zur homepage Klaus Hentschel bzw. Hentschel in research gate

 

Quotes

[i] Siehe http://www.oeaw.ac.at/gedenkbuch/personen/a-h/emil-abel [Zugriff am 14.11.2020]

[ii] Siehe den Nachruf von Max v. Laue in Die Naturwissenschaften 33 [1946] S. 257-258. Stefan L. Wolff: Der 'Redaktor Berolinensis', Physik-Journal 22, Nr. 7 (Juli 2023): 25-29. 

[iii] Siehe Robert W. Rosner: Marietta Blau - Sterne der Zertrümmerung: Biographie einer Wegbereiterin der modernen Teilchenphysik, Wien. Böhlau, 2003.

[iv] Siehe Edgar Swinne: Richard Gans als Hochschullehrer, Berlin: ERS-Verlag, 1992 sowie Pedro Waloschek: Todesstrahlen als Lebensretter, Norderstedt. Books on demand, 2004.

[v] Siehe http://www.dictionaryofarthistorians.org/grisebachl.htm [Zugriff am 6.10.2009]

[vi] Angaben z.T. basierend auf Dokumenten, die mir von der BASF in Kopie zur Verfügung gestellt wurden, wofür ich herzlich danke.

[vii] Siehe den Artikel über Hort aus Anlass seines 60. Geburtstages in der Zeitschrift für technische Physik, Heft Nr. 4.

[viii] Siehe v.Karmans Autobiographie Die Wirbelstraße. Mein Leben für die Luftfahrt, Hamburg: Hoffmann & Kampe 1968.

[ix] Siehe http://www.aleph99.org/etusci/ks/t1a8.htm

[x] Siehe www2.hu-berlin.de/leibniz-sozietaet/nekrologe/lange_fh_nekro.htm [Zugriff am 6.10.2009]

[xi] Siehe z.B. http://www.meduniwien.ac.at/histmed/lesky_biographie.htm (Zugriff am 13.7.08) und dort gegebene weiterführende Hinweise.

[xii] Siehe Kostas Gavroglu: Fritz London - A scientific Biography, Cambridge Univ. Press, 1995.

[xiii] Siehe etwa Ruth Sime: Lise Meitner: a Life in physics, Berkeley: Univ. of California Press, 1996 sowie das von Jost Lemmerich kompilierte Findbuch zu Meitners Nachlass im Churchill College Archive.

[xiv] Siehe z.B. http://en.wikipedia.org/wiki/Leonard_Salomon_Ornstein bzw. http://nl.wikipedia.org/wiki/Leonard_Ornstein_(natuurkundige)  [Zugriff jeweils am 13.7.2008]

[xv] Siehe die mehrbändige Edition von Wolfgang Paulis wissenschaftlicher Korrespondenz durch Karl von Meyenn (Berlin: Springer-Verlag) sowie etliche Biographien und Anthologien über Pauli..

[xvi] Siehe Dieter Hoffmann über Pirani in Neue Deutsche Biographie.

[xvii] Siehe z.B. http://www.genealogy.math.ndsu.nodak.edu/id.php?id=116104 sowie http://cpr.uni-rostock.de/metadata/cpr_professor_000000001314 und http://cpr.uni-rostock.de/file/cpr_derivate_000000001304/pohlhausen_ernst_pic.jpg?hosts=local für eine Portraitphotographie [Zugriff jeweils zuletzt am 13.7.2008]

[xviii] Siehe ihre Begegnungen mit Einstein, von Laue und Planck, Braunschweig: Vieweg, 1988 (engl. orig. 1980) und ergänzend dazu Klaus Hentschel: Einsteins attitude towards experiments, Studies in the History and Philosophy of Science 23 [1992], S. 593-624. Siehe ferner z.B. http://www.asap.unimelb.edu.au/bsparcs/biogs/P003165b.htm (Zugriff am 13.7.2008).

[xix] Nachruf in Tübinger Universitäts-Nachrichten Nr. 125, 9. Febr. 2006.

[xx] Stefan Wolff: ‚Jüdische‘ Mitglieder der DPG, die am 9. November 1938 noch in Deutschland/Österreich und Prag lebten, Physik-Journal 19 (2020), Heft 11, S. 29-37 sowie 21,2 (Febr. 2022): 22-25.

[xxi] Siehe seihe Kurzbiographie in https://de.wikipedia.org/wiki/Arno_Brasch

 

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