Vorab-Hinweis auf eine interdisziplinäre Spezialvorlesung mit begleitender Übung im SS 2025:

Entwicklung und Etablierung einer neuen wissenschaftlichen Messtechnik -
Fourier-Transformation-Infrarot-Spektrometer bei Bruker

Vorlesung/Seminar wöchentlich Do., 15:45-17:15 

Begleitende Übung an einigen Do., 17:30-19:00 und nach Absprache z.T. geblockt) 

Ort: Seminarraum 3.531 im NWZ II, Pfaffenwaldring 57, Stuttgart-Vaihingen

Veranstaltungsleitung:  

Prof. Dr. Martin Dressel (1. Physikalisches Institut) sowie                                         

Prof. Dr. Klaus Hentschel (Geschichte der Naturwissenschaften u. Technik)

Teilnehmer/innen: Fortgeschrittene Studierende der Physik, der Chemie, der Material- und Ingenieurwissenschaften und der Informatik sowie gerne auch weiterer Fächer, auch für SQ-Studierende geeignet

    SQ-Kompetenzbereich: Entrepreneurship

Anrechenbar als Ergänzung u.a. in folgenden Modulen:  in der Physik: Quantum Materials, Solid State Spectroscopy, Licht und Materie, Fortgeschrittene Optik; passende Module in der Chemie u.a. Natur- oder Technikwissenschaften mit 3 oder 6 ECTS-Punkten, im Studiengang Maschinenbau: Photonic Engineering, als SQ-Modul in den meisten natur- u. ingenieurwiss. Studiengängen sowie in der GNT Kernmodul F (Analyse von Forschungsdiskursen) und in Ausnahmefällen Projektmodul P, ferner auch als MINT Exportmodul mit 6 ECTS

Kurzbeschreibung:

Die Firma Bruker ist unter anderem ein führender Hersteller von FT-IR-, FT-NIR-Spektrometer-systemen für die Laboranalytik, Forschung & Entwicklung, Biomedizin sowie für den Einsatz in der Prozessanalytik. Die Firma wurde 1960 vom Karlsruher Professor für Experimentalphysik Günther Laukien und Dr. Emil Bruker gegründet und war anfangs stark auf magnetische Resonanz-Instru-mente spezialisiert, wo man mit Fourier-Transformations-NMR wesentlich höhere Auflösungen erzielte. Als in den 1970er Jahren die ersten FT-Infrarot-Spektrometer auf den Markt kamen, wollte Bruker die weit entwickelte Technologie der Fourier-Transformation auch in der optischen Spektro-skopie und entwickelte ein FTIR-Spektrometer, das für Jahrzehnte neue Maßstäbe setzte. Der Firmenbereich Bruker Optics hat seit 1999 seinen Firmensitz in Ettlingen bei Karlsruhe hat und beschäftigt weltweit über 1000 Mitarbeiter.

Anlässlich des 50. Jubiläums des ersten FTIR-Spektrometers, des IFS 113v im Jahr 1974 soll in unserer Lehrveranstaltung, die Vorlesungs-, Seminar-, und Übungsanteile haben wird und von einem Physiker und einem Wissenschaftshistoriker gemeinsam geleitetet wird, die Geschichte jenes Instrumententyps allgemein sowie die speziellen Arbeiten bei Bruker aufgearbeitet werden. In gemeinsamer interdisziplinärer Arbeit wollen wir noch lebende beteiligte Akteure interviewen, frühe Anwender der Messtechnik und Absatzzahlen ermitteln, noch vorhandene Prototypen analysieren u. ev. auch wieder zum Laufen bringen, die eingebauten technischen Komponenten inklusive der Rechnereinheiten für die Fourier-Transformation studieren, usw.  Das Ergebnis wird in Form einer frei zugänglichen webpage allen Interessierten zugänglich gemacht.

Links: https://www.bruker.com/de/products-and-solutions/infrared-and-raman.html sowie https://www.bruker.com/de/about/history-new.html

Interessenten können sich gerne jederzeit bei einem der beiden Organisatoren melden: martin.dressel@pi1.physik.uni-stuttgart.de   oder klaus.hentschel@hi.uni-stuttgart.de

 

 

 

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