Frau apl.Prof. Dr. Beate Ceranski trug am 5. Febr. 2024 an der Humboldt-Universität Berlin im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung über die Frage vor, ob die Benennung des dortigen Erwin-Schrödinger-Zentrums angesichts der Missbrauchsvorwürfe gegen den Physiker und Nobelpreisträger Erwin Schrödinger (1887-1961) noch weiterhin akzeptabel ist. Sie war eine von fünf Expertinnen und Experten, die mit Vorträgen in das Thema einführten, ehe an drei thematischen Tischen im Stil eines World Café offene Diskussionsrunden stattfanden, deren Ergebnisse zum Abschluss von den Moderatorinnen ins Plenum eingebracht wurden.
Die Veranstaltung ist ein Baustein bei der Entscheidungsfindung des Präsidiums der HU und ist in ihrer Partizipationsmöglichkeit und Vielstimmigkeit als ausgesprochen vorbildlich zu bezeichnen.
Siehe dazu u.a. die folgenden Berichte und Diskussionsbeiträge:
https://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/januar-2024/nr-24131
https://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/januar-2024/nr-24111-1
https://www.tagesspiegel.de/wissen/erwin-schrodinger-zentrum-umbennen-berliner-hu-diskutiert-vorwurfe-der-physiker-habe-junge-frauen-genotigt-11164729.html (dieser Bericht zur Veranstaltung ist leider hinter einer Bezahlschranke)
Ceranski, Beate: Schrödingers Verfehlungen? Die aktuelle Debatte um Erwin Schrödinger ist allein mit Umbenennungen nicht gelöst. Physik Journal 21, 7 (2022), 20-21 (für Mitglieder der Dt. Phys. Gesellschaft auch online zugänglich),
sowie aus der umfangreichen Diskussion in der Presse: