Contact
Keplerstraße 17
70174 Stuttgart
Deutschland
Office Hours
Nach vorheriger Vereinbarung per E-Mail.
Dr. des. Julia Noah Munier studierte Kunstwissenschaft, Kulturwissenschaft, Soziologie und Gender Studies an der Universität Bremen und der Universität Bradford, UK (Studienstipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung). Von 10/2010 - 03/2014 war sie Stipendiatin des DFG-Graduiertenkollegs „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive“ an der Carl v. Ossietzky Universität Oldenburg. Von 10/2010 bis 05/2015 promovierte sie an der Fakultät III, Sprach- und Kulturwissenschaften an der C. v. O. Universität Oldenburg. Thema: „Von Nazi-Vamps und Nazi-Camp. Sexualisierte Deutungsmuster von Nationalsozialismus und italienischem Faschismus als erinnerungskulturelle Praktiken der Subjektivierung“. Betreuung durch: Prof. Dr. Silke Wenk (Erstgutachterin), Prof. Dr. Barbara Paul (Zweitgutachterin). Ergebnis der Begutachtung und Disputation: Summa cum laude. Seit 07/2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Institut, Abteilung Neuere Geschichte der Universität Stuttgart. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Forschung ist sie im Projekt „LSBTTIQ in Baden und Württemberg. Lebenswelten, Repression und Verfolgung im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Deutschland“ betraut mit einer Forschungstätigkeit zu „Lebenswelten und Verfolgungsschicksalen homosexueller Männer in Baden und Württemberg im NS und in der BRD“.
Munier, Julia Noah: Von Nazi-Vamps und Nazi-Camp. Sexualisierte Deutungsmuster von Nationalsozialismus und italienischem Faschismus als erinnerungskulturelle Praktiken der Subjektivierung. Bielefeld: Transcript 2017 (In Planung)
Munier, Julia Noah/Hoenes, Josch (2011): A fabulous county of gender. Queer-feministische Fantasiebilder von Männlichkeit und Sexualität, In: Katz, Jana/Kock, Martina/Ortmann, Sandra (Hg.): Sissy Boyz. Queer Performance. S. 42-56. Bremen: thealit (Schriftenreihe queer lab, Bd. 3)
Lebenswelten und Verfolgungsschicksale homosexueller Männer in Baden und Württemberg im NS und in der BRD
Die Geschichte der Lebenswelten und Verfolgungsschicksale homosexueller Männer in Baden und Württemberg im NS und in der BRD ist bislang unzureichend erforscht, bedenkt man das Ausmaß und die Rigidität der Verfolgung im nationalen Vergleich. Ein solches Projekt umfasst die Erforschung der strafrechtlichen Verfolgungsgeschichte und praxis ebenso wie den wissenschaftli-chen Dialog mit Zeitzeugen als historische Quelle. Darüber hinaus gilt es die Frage nach dem Entstehen und Fortwir¬ken subkultureller Lebenswelten zu untersuchen, dieses immer auch in Verschränkung mit der Geschichte der jeweiligen landes- und bundespezifischen Sexualpolitik. Die geplante Monographie will zur Anerkennung der unrechtmäßigen staatlichen Verfolgung homosexueller Männer in der Region des heutigen Baden-Württemberg durch die Erforschung ihrer Lebensschicksale beitra¬gen. Sie ist als historische Studie zur NS-Geschichte wie auch zur Geschichte eines demokratischen Baden-Württembergs ein geschichtswissenschaftlicher Beitrag zur weiterhin aktuellen Diskussion um sexuelle Vielfalt. Als akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Wolfram Pyta, Historisches Institut – Abt. Neuere Geschichte der Universität Stuttgart, bin ich mit der Erforschung der „Lebenswelten und Verfolgungsschicksale homosexueller Männer in Baden und Württemberg im NS und in der BRD“ betraut. Gefördert vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld werde ich auf der Basis umfassender Quellenbefunde eine Monografie zu genannter Thematik erstellen. Das Forschungsprojekt ist Teil des an der Universität Stuttgart und der Forschungsstelle Ludwigsburg beheimateten Projektes „LSBTTIQ in Baden-Württemberg. Lebenswelten, Repression und Verfolgung im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Deutschland“. Siehe auch die Website: http://www.lsbttiq-bw.de/
Einführung in die Filmanalyse am Beispiel erinnerungskultureller Repräsentationen von Nationalsozialismus und Shoah nach 1945 (Institut für Kunst und visuelle Kultur, C.v.O. Universität Oldenburg)
SoSe 2015
Deutungsmuster von Nationalsozialismus und Shoah in Kunst und visueller Kultur (Institut für Kunst und visuelle Kultur, C.v.O. Universität Oldenburg)
SoSe 2010
Sexualisierungen von Nationalsozialismus. Traditionen - Interventionen - Brüche (Kunstwissenschaft u. Gender-Studies; Universität Bremen)
08/2012
„Sexualisierte Deutungsmuster von Nationalsozialismus und italienischem Faschismus als erinnerungskulturelle Praktiken der Subjektivierung“. Vortrag im Rahmen der Forschungsbörse der 8. Europäischen Sommeruniversität Ravensbrück. Erinnerung und Medienbiographien – Generationen- und geschlechtsspezifische Perspektiven
2008
Queerer Aktivismus und künstlerische Strategien - Treffen von Queer- und LGBQT-AktivistInnen aus Polen und Deutschland (Konzept: Ina Mertens, Sandra Ortmann, Workshop und Lunch Lecture auf der d 12, Kassel 2008)
- Bild - Raum - Subjektivierung, insbesondere filmische Repräsentationen
- kunst- und kulturwissenschaftliche Gender-Studies, Queer Visual Studies
- italienische und deutsche Erinnerungskulturen seit 1945
- (retrospektive) Repräsentationen von Nationalsozialismus und italienischer Faschismus
- Subjekt- und Praxistheorien
- Historische Gender-Studies, 19/20. Jahrhundert